Das „National Petroleum Council“ der USA sorgte sich schon 1972 wegen dessen damals noch geringen Verkaufspreises um die Produktionskosten des Öls. Der Nationalrat hielt einen Preisanstieg von 3,18 Dollar pro Barrel 1970 auf 14 Dollar in 1995 und 70 Dollar pro Barrel in 2020 für nötig [1]. Real wurden schon 2012 zwischen 100 bis 140 Dollar pro Barrel erreicht (Abb. 1). Heute hält die Ölwirtschaft die Ausbeutung unkonventioneller Öllagerstätten beim Preis von 80 bis 100 Dollar pro Barrel für möglich [2]. Man sieht, wohin die Reise geht: Die fossile Energieversorgung wird immer teurer.
Barry Commoner [1] erkannte hierin schon 1979 das Wirken des Gesetzes vom abnehmenden Ertrag: „Alle üblen Folgen der Nichterneuerbarkeit unserer Energiequellen sind wirtschaftlicher Natur. Die fortschreitende Erschöpfung dieser Energievorräte führt zu einer exponentiellen Steigerung der Produktionskosten und damit zu einer Erhöhung ihres Preises. Als Folge davon steigt die Inflation; der Lebensstandard sinkt (...); neue Investitionen werden verhindert, Arbeitslosigkeit gefördert, die Kapitalknappheit vergrößert. Das Ende bedeutet die ernste Bedrohung in Form einer wirtschaftlichen Depression“.
Der Preis der Energie
Eine Energieversorgung, die auf nichterneuerbaren Energien fußt, verschärft die wirtschaftlichen Probleme der Gesellschaften immer weiter, sah auch Amery Lovins 1977 [3]: „Die riesigen kapitalintensiven Energierzeugungsanlagen, die oft zur Behebung der Arbeitslosigkeit vorgeschlagen wurden, machen die Dinge nicht nur schlimmer, weil sie das Kapital aus der Wirtschaft abziehen, ...
Falsche Interpretation der Prognos-Studie in den Medien