Im Zeitraum von Ende August bis Mitte Oktober 2011 haben sich 610 Personen an der Online-Umfrage der Fachzeitschrift Gebäude-Energieberater beteiligt. Die Teilnehmer stammten aus dem gesamten Bundesgebiet, wobei die meisten (11 %) aus dem PLZ-Gebiet 7 kamen. Die geringsten Anteile weisen die PLZ-Gebiete 0 und 1 auf. Bei der Grundausbildung der Energieberater war die Verteilung ähnlich wie bei der Energieberater-Umfrage im Sommer 2009 (s. GEB 9/2009). Den überwiegenden Teil machen Architekten und Ingenieure verschiedener Fachrichtungen aus:
Architekt: 25 %
Bauingenieur/Statiker: 23 %
Sonstige Ingenieure und Physiker: 16 %
TGA-Planer: 9 %
Elektro-Planer: 3 %
(Bau-/Elektro-/Umwelt-)Techniker: 7 %
Handwerker: 17 %
Schornsteinfeger: 4 %
Tätigkeit im Baustoffhandel: 0,5 %
Sonstige: 7 %
Mehrfachnennungen waren möglich.
Der Energieausweis-Effekt
46 % sind als Existenzgründer in die Energieberatung gestartet, d.h. ihre Unternehmensgründung und der Beginn Energieberater-Tätigkeit liegen in demselben Jahr. 43 % haben angegeben, dass ihr Unternehmen vor 2002 gegründet wurde. In diesem Jahr trat die erste EnEV in Kraft. In den Jahren von 2005 bis inkl. 2009 wurden mehr Unternehmen gegründet als in den Jahren zuvor, dies macht zusammen 40 % aus. Dieser Effekt zeigt sich auch bei der Frage nach der Dauer der Energieberater-Tätigkeit (Abb. 1). Rund 20 % waren bereits vor Einführung der EnEV als Energieberater tätig, die Hälfte ist zwischen 2005 und 2009 als Energieberater gestartet. Offensichtlich war für viele in dieser Zeit die Einführung des Energieausweises der Anlass, sich fortzubilden und in die Branche zu starten. Bei ...
Ergebnisse der großen Energieberater-Umfrage