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“Röntgenblick“ für Energieberater

„Saison“ hat die Bauthermografie nur in der Heizperiode von Oktober bis April. Im Sommer herrscht Flaute – so die verbreitete Meinung. Doch weit gefehlt! Neben der PV-Thermografie zur Untersuchung von Photovoltaik-Anlagen (GEB 09-2011 „Die Sonne zeigt es auf“ Webcode  329024 und GEB 10-2011 „Mit dem Auge der Schlange“ Webcode  332603), lassen sich auch in den Sommermonaten mithilfe der aktiven Thermografie Bauteile untersuchen. Dabei werden diese zuvor durch Elektro-Heizlüfter oder die Sonne thermisch angeregt und anschließend thermografisch untersucht. Auf diese Weise werden beispielsweise äußerlich nicht sichtbare Strukturen, Durchfeuchtungen oder eine mangelnde Wärmedämmung sichtbar. Gegenüber anderen Verfahren zur Untersuchung innerer Bauteilstrukturen hat die aktive Infrarottechnik einen entscheidenden Vorteil: Gebäude und Bauteile können zerstörungsfrei untersucht werden, was insbesondere im historischen Gebäudebestand und in der Denkmalpflege ein gewichtiges Argument ist. Die Technik kann noch mehr, setzt jedoch eine gute Kamera, Fachwissen und Erfahrung voraus. So funktioniert die aktive Bauthermografie Im Gegensatz zur herkömmlichen passiven Thermografie, bei der Wärmeströme aufgrund eines natürlich vorhandenen Temperaturgefälles thermografisch genutzt werden (im Winter vom beheizten Innenraum zum kalten Außenraum), muss bei der aktiven Thermografie das Objekt zunächst künstlich oder „aktiv“ thermisch angeregt werden. Durch die nachfolgenden Aufheiz- oder Abkühlungsprozesse wird in der Bausubstanz ein Wärmestrom erzeugt. Äußer ...

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