In der Studie „Dämmbarkeit des deutschen Gebäudebestands“ haben die Beuth Hochschule für Technik Berlin und das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) die Einsparpotenziale für den Nutzwärmeverbrauch in Gebäuden quantifiziert.
Zudem weisen auch die effizientesten Gebäude weiterhin Wärmeverluste auf, wenn auch in geringem Maß. Die Summe dieser Wärmeverluste – zuzüglich des Wärmebedarfs für die Trinkwassererwärmung – bildet einen Sockel, der durch technische Maßnahmen nicht weiter zu reduzieren ist. Dieser Sockel repräsentiert das theoretische Potenzial von Effizienzmaßnahmen im Gebäudebereich.
Der Transformationspfad bringt zusätzliche Restriktionen im zeitlichen Verlauf in den Bilanzraum ein. Die maximale Transformationsgeschwindigkeit, ausgedrückt durch Sanierungsrate und -tiefe, bestimmt, ob das theoretische Potenzial innerhalb des Betrachtungszeitraums überhaupt erreicht werden kann. Der Transformationspfad bei maximaler Geschwindigkeit stellt also das realisierbare Potenzial dar. Die Potenzialgrenzen engen den Handlungsspielraum bei der Reduktion des Primärenergieverbrauchs ein. Dies muss durch zusätzliche Anstrengungen bei der Senkung der Anlagenverluste und der Primärenergiefaktoren abgefangen werden. Laut der Studie muss hier die Reduktion in einem Bereich zwischen 43 und 68 % liegen.
Der Endbericht der durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Studie steht als PDF-Download (161 Seiten, 8 MB) zur Verfügung. GLR