Im Rahmen der Stromspeicher-Inspektion 2020 hat die Forschungsgruppe Solarspeichersysteme der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin) zum dritten Mal die Energieeffizienz von Batteriesystemen für Solarstromanlagen bewertet. 14 Unternehmen unterstützten den Speichervergleich mit Messdaten von unabhängigen Prüflaboren. Insgesamt wurden 21 Solarstromspeicher unter die Lupe genommen, darunter neue Geräte von Fronius, GoodWe, IBC Solar und KACO. Wie wichtig die Energieeffizienz der Solarstromspeicher ist, macht ein Beispiel aus der Studie deutlich: In einem weniger effizienten getesteten System gehen jährlich aufgrund hoher Umwandlungsverluste fast 1100 kWh verloren, 600 kWh mehr als beim Testsieger. Speichersystemen mit größeren Wechselrichtern wird oft nachgesagt, dass sie bei kleinen Leistungen nur geringe Wirkungsgrade vorweisen können. Die Messergebnisse mehrerer 10-kW-Geräte konnten dies jedoch widerlegen. Insgesamt zieht die Studie ein positives Fazit: Bei der Entwicklung neuer Speichersysteme wird zunehmend auf geringe Speicherverluste geachtet. Durch den Fokus auf hohe Wirkungsgrade im Teillastbereich und geringe Standby-Verbräuche konnten viele Hersteller die Effizienz ihrer Produkte deutlich verbessern. Es sind immer mehr technisch ausgereifte Speichersysteme am Markt erhältlich, die mit einer hohen Effizienz überzeugen. Deren Einsatz in Verbindung mit Photovoltaik-Anlagen wird jedoch häufig durch regulatorische Hürden wie die EEG-Umlage auf selbstgenutzten Solarstrom eingeschränkt.