Wer wartet schon gern auf den Installateur, wenn die Heizung ausfällt? Oder wenn die Wärmepumpe eingebaut werden möchte? Dass der Wärmepumpen-Boom die Heizungsbranche vor eine Mammutaufgabe stellt, ist mittlerweile auch zu den realitätsfernsten Optimisten unter uns durchgedrungen. Ja, sogar schon zur Politik. Und wie auch im Bundestag fehlen in der Heizungsbranche jede Menge Fachkräfte. Gründe dafür gibt es reichlich: Wärmepumpentechnik ist für die meisten Installateure neu und erfordert Umdenken. Ältere Monteure müssen die Schulbank drücken und „das haben wir doch schon immer so gemacht“ funktioniert nicht mehr. In Zeiten von Breitband-Internet kann man sich heute als junger Mensch selbst in den ländlichsten Regionen vor der Berufswahl viel besser informieren. Was möchte ich später mal werden? Influencer, Streamer, Content-Creator? Dagegen wirkt das Image des harten Handwerksberufs nicht besonders ansprechend. Verständlich also, dass der Nachwuchs ausbleibt. Dabei wird wie so oft schnell nach Schuldigen gesucht. Und wer suchet, der findet: Schuld ist die Jugend, die nicht richtig arbeiten will! Oder die Betriebe, die keinen anständigen Lohn zahlen! Außerdem sind die Kunden, die gute Arbeit nicht würdigen, sowieso an allem schuld! Prima, Fall gelöst. Moment, so simpel ist es gar nicht? Schade. Dabei ist das Fingerzeigen doch viel einfacher, als die Probleme tatsächlich anzugehen. Mit diesen hat übrigens auch die Kälte- und Klimabranche zu kämpfen, jedoch schon seit Jahrzehnten. Da Wärmepumpen eigentlich umgedrehte Kälteanlagen sind, war früher der klassische Ansprechpartner dafür der freundliche Kältefachbetrieb von nebenan. Die Nachfrage nach dieser Technologie war jedoch so gering, das ...
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