Damit eine sorgsam geplante, luftdichte Gebäudehülle auf Dauer schützen kann, muss sie handwerklich korrekt ausgeführt sein. Damit das gelingt, hat der Fachverband Luftdichtheit im Bauwesen (FLiB) ein neues Qualifizierungsangebot für das Handwerk entwickelt. In der praxisorientierten Schulung „Luftdichtes Abdichten im Ausbau“ können Fachkräfte die notwendigen Fertigkeiten üben, zum Beispiel an eigens entwickelten Prüfkörpern im Originalmaßstab. Mit ihnen lässt sich die erreichte Dichtheit mithilfe von Theaternebel darstellen. Besonderes Augenmerk legt der Verband auf Klebearbeiten an verschiedenen Untergründen sowie auf das fachgerechte Dichten von Bauteilanschlüssen und Durchdringungen. Auch praxisgerechtes Basiswissen zur Bauphysik, zu Luftdichtheitskonzepten und zu den Grundlagen des Klebens und Dichtens stehen auf dem Programm. Ein personenbezogener Qualifizierungsnachweis und die Möglichkeit, sich kostenlos auf den Internetseiten des Fachverbands listen zu lassen, gibt es als Belohnung für eine erfolgreiche Teilnahme. Der FLiB bietet die Handwerkerqualifizierung nicht selbst an. Stattdessen setzt er auf Kooperationen mit Bildungsträgern des Baugewerbes, Handwerkskammern und Herstellerfirmen. „Wir hoffen, dass unser Konzept Weiterbildungseinrichtungen als Multiplikatoren genauso anspricht wie Baufirmen und Handwerksbetriebe, die ihre Leute zur Fortbildung schicken“, erklärt Geschäftsführer Oliver Solcher. jb