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Richtlinie 

Von oben kühlen

Hatten früher abgehängte Decken lediglich eine optische Funktion, indem sie zum Beispiel Betondecken, Mauerwerk oder Installationen verkleideten, werden sie heutzutage immer häufiger als multifunktionale Ebene konzipiert. Als Energiedecken können sie Räume durch Strahlungsaustausch und Konvektion kühlen – ohne dass Ventilatoren oder Raumklimageräte zum Einsatz kommen müssen. Das Prinzip: Die erwärmte Raumluft steigt natürlich nach oben, an der Decke montierte Wärmeübertrager kühlen sie, sodass sie langsam wieder nach unten sinkt. Wie konvektive Hochleistungsdecken auf diese Weise hohe Wärmelasten abführen können, zeigt der Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen in seiner Richtlinie 15.5 „Konvektive Hochleistungsdecken“. Er erläutert, dass offene Deckenkonstruktionen anders als geschlossene Kühldecken auch die dem Raum abgewandte Seite zur Kühlung und Heizung nutzen können. Ihre Leistung summiert sich aus Strahlung und Konvektion und kann bis zum doppelten einer geschlossenen Kühldecke betragen. Die Systeme eignen sich daher für hohe Räume, beispielsweise Ausstellungsräume, Fernsehstudios oder Flughafenhallen. Man unterscheidet sichtbare Systeme und verdeckte Systeme oberhalb eines offenen Deckensystems. jb