Die überarbeitete Version der Richtlinie VE-17/2 „Produktkenndaten und Prüfverfahren für den Nachweis der Verwendbarkeit von Abstandhaltersystemen im Isolierglas-Randverbund“ ist veröffentlicht. Sie enthält neue Prüfungen und Anpassungen bei bestehenden Verfahren, um aktuellen Anforderungen des Marktes und der Forschung gerecht zu werden. Insbesondere die Prüfung auf Fogging – wenn sich Beläge bilden – im Scheibenzwischenraum ist aktualisiert. Das Verfahren simuliert erhöhte Temperaturen im Scheibenzwischenraum, um das Freisetzen flüchtiger Stoffe zu testen. Neu ist ein Prüfverfahren zum Haftverhalten von Dichtstoffen, die sowohl im Neuzustand als auch nach simulierten Alterungsprozessen erfolgt. Um zu gewährleisten, dass die Abstandhalter auch bei intensiver UV-Belastung farbstabil bleiben, wurde ein Prüfverfahren zur UV-Beständigkeit eingeführt. Die neuen Prüfungen sind Voraussetzung für Datenblätter des Bundesverbands Flachglas, die repräsentative Psi-Werte enthalten. Psi-Werte beschreiben den linearen Wärmedurchgangskoeffizienten und sind wichtige Kennwerte für die Energieeffizienz von Fenster- und Fassadensystemen. Dadurch stellt der Verband sicher, dass Abstandhaltersysteme mit Datenblatt auch in der Praxis dauerhaft funktionsfähig und ästhetisch ansprechend bleiben. jb
