Mit dem Glass Configurator können Architekten und Planerinnen schon seit längerem die licht- und strahlungsphysikalischen Eigenschaften von Verglasungen bestimmen. Jetzt hat Glashersteller AGC das Werkzeug erweitert, sodass es auch Umweltdeklarationen (Environmental Product Declaration, EPD) berechnen kann. Mit EPDs lässt sich die Nachhaltigkeit von Baustoffen und -produkten über ihre gesamte Lebensdauer bewerten. Wer den in den Glass Configurator integrierten EPD-Generator nutzt, kann die Lebenszyklusanalyse der individuell konfigurierten Produkte vergleichen und die Umweltdeklaration für die Verglasung erstellen. Das Online-Tool berechnet auf Grundlage der Normen EN 15804+A2 und EN 17074 mögliche Umwelteinflüsse und gibt anschließend einen Überblick über die Ökobilanz. Einige der in den generierten EPD enthaltene Informationen werden voraussichtlich erforderlicher Bestandteil der Leistungs- und Konformitätserklärung gemäß der neuen Bauprodukteverordnung und damit für jedes Bauprodukt verpflichtend, für das eine CE-Kennzeichnung benötigt wird. Schon jetzt setzen Gebäudezertifizierungen eine vorhandene Umweltdeklaration voraus. jb
