Am Boden wachsen die Kulturpflanzen, darüber erzeugen Solarmodule ökologischen Strom. Mit der Agri-Photovoltaik (Agri-PV) können Landwirte auf Ackerflächen zweierlei erzeugen. Der Ansatz erhöht die Flächeneffizienz und könnte künftig Konflikte um den Gebrauch von landwirtschaftlichen Böden entschärfen. Bei manchen Ackerfrüchten können die aufgeständerten Solarmodule sogar die landwirtschaftlichen Erträge steigern, haben Forschungsprojekte wie APV-RESOLA gezeigt. Darüber hinaus schafft die Solarstromerzeugung eine stabile zusätzliche Einkommensquelle für Landwirtschaftsbetriebe. Mit Stromgestehungskosten zwischen sieben und zwölf Cent pro Kilowattstunde ist sie kostengünstig. Aktuelle Informationen über die Technologie, ihr Potenzial sowie den aktuellen Entwicklungsstand beleuchtet der kostenfreie Leitfaden Agri-Photovoltaik: Chance für Landwirtschaft und Energiewende des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE. Er soll Kommunen, Landwirtschaftsbetrieben und Unternehmen praktische Hinweise zur Nutzung der Agri-PV an die Hand geben. Auch Vorschläge für eine Anpassung des rechtlichen Rahmens enthält er auf seinen 56 Seiten. jb
Leitfaden Agri-PV