Die Qualität, Gebrauchstauglichkeit und Funktionalität eines Fensters hängt einerseits von dem Zusammenspiel der einzelnen Komponenten ab (Profile, Verglasung, Beschläge etc.) bzw. wie gut sie als System funktionieren und sich für den Nutzungszweck eignen. Als letztes Glied in der „Qualitätskette“ entscheidet aber die Montage darüber, ob die zugesicherten Leistungseigenschaften auch im eingebauten Zustand erreicht werden. Eine gute Montage beginnt mit fachgerechter Planung und Montagedetails, die zum Fenstertyp, den Anforderungen und zur Einbausituation passen.
Kompetente Montagefirmen müssen in der Lage sein, Musterdetails mit den Gegebenheiten vor Ort zu vergleichen und Anpassungen zu entwickeln, die statisch und bauphysikalisch funktionieren. Dies gilt besonders für den Fenstertausch im Altbau. Denn hier ändern sich oft die bauphysikalischen Verhältnisse (Schwachpunktverlagerung), was häufig auch entsprechende Verbesserungen an der Gebäudehülle erfordert (Abb. 1).
Da bei vielen Altbausanierungen kein Planer beteiligt ist, fällt die Detailplanung häufig dem Fensterhersteller, Montagebetrieb oder Handwerksbetrieb zu. Dabei sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
Neubewertung des bauphysikalischen Gleichgewichts, da sich durch die neu eingebauten Fenster die Luftdichtheit und die Oberflächentemperaturen am Bauteil ändern.
Erkennen und Optimieren von Wärmebrücken durch Dämmen der Leibungen, wenn der U-Wert der Außenwand UAW > 1,0 W/(m²K) ist.
Planung möglicher Änderungen der baulichen Gegebenheiten (Fensterbänke, Leibung, Rollläden) unter Berücksichtigung von Denkmalschutz, Aufwand/Kosten, Vermeidung von Schmutz usw. (Abb. 2).
Bild: ift Rosenheim
2 Typische Situatione ...
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