Bei älteren Gebäuden mit einfachverglasten Holz- oder Kastenfenstern, die oft bereits dem Denkmalschutz unterliegen, ist die Installation moderner Dreifachglasfenster aus ästhetischen (zu modern), statischen (zu schwer) und oft auch baurechtlichen Gründen (denkmalgeschützt) keine Option. Hier bietet sich hingegen der Glastausch gegen moderne Vakuumverglasungen an, die eine sehr gute Wärmedämmung von Ug = 0,7 W/(m²K) schon bei einer Gesamtdicke ab sechs Millimetern erzielen.
Glastausch – schnell, sauber und effizient
Der Glastausch ist sauber durchführbar und schnell erledigt. Bei einem ersten Termin werden die alten Fenster eingehend begutachtet, und wenn der Fensteraustausch als machbar und sinnvoll erscheint, erfolgt sogleich das Aufmaß. Sind die bestehenden Rahmen und Profile noch gut erhalten oder restaurierbar, kann beim nächsten Vor-Ort-Termin bereits der Glastausch erfolgen. Falls nicht, lassen sich die Rahmenprofile vom Profi gut aufarbeiten – selbst jahrhundertealte Exemplare können meist restauriert werden.
Der Glastausch ist besonders nachhaltig, vermeidet Schmutz und Folgearbeiten an der Fassade und kann in allen herkömmlichen Fensterprofilen – egal ob Holz, Kunststoff oder Aluminium – vorgenommen werden. Bei Holzfenstern wird der Fensterflügel ausgebaut und die alten Scheiben werden ausgeglast (Abb. 3). Anschließend wird der Kittfalz im Holzprofil von alten Vorlegebändern, Dichtungen und Glaserdreiecken befreit (Abb. 5) und gesäubert. Die Glasfalz wird, wenn nötig, tiefer ausgefräst (Abb. 6). Je mehr Falztiefe vorhanden ist, desto besser wird das thermische Randverhalten am Übergang der Scheibe zum Profil. Bei Zierfalzen ist zu prüfen, ob genügend Einstand übrigbleibt. ...
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