Das neue Wohngebäude am Ende der Horst-Bienek-Straße in Potsdam verspricht gleich nach zwei Seiten einen begehrten Ausblick in den Volkspark. Was die Fassadengestaltung des viergeschossigen Gebäudes mit seinen 24 Wohnungen anging, waren sich Bauherr und Architekt einig, an dieser exponierten Stelle keinen einfach-glatten Kubus zu entwickeln, sondern stattdessen eine rhythmische Gliederung analog zu den klassizistischen Gebäuden in der Innenstadt von Potsdam anzustreben. Umgesetzt wurde dies unter anderem mit verschiedenen, teilweise farblich abgesetzten Balkonen, Loggien und Erkern (Abb. 1). Die sich zur Straße öffnende U-Form des Grundrisses zeigt darüber hinaus Anklänge an die historischen Stadtpalais mit ihren für Potsdam so typischen Vorgärten. Den energetischen Standard gewährleisten dreifach verglaste Holzfenster und die Wärmedämmung der Außenwände aus 24 cm dickem Kalksandsteinmauerwerk. Das Fassadensystem sollte einerseits einen hochleistungsfähigen Wärmeschutz bieten, andererseits aber nicht durch zu dicke Dämmstoffe die elegante Wirkung der Gebäudegliederung beeinträchtigen. Den Weg für eine besonders schlanke Ausführung ebnete die Hochleistungsfassade Warm-Wand Slim von Knauf, die durch ihre Dämmplatten PU Slimtherm 026 bei nur 120 mm Dicke einen U-Wert der Außenwände von 0,19 W/m²K ermöglichte. Was den Brandschutz angeht, erfordert der schwerentflammbare Dämmstoff Polyurethan keinerlei Brandriegel im System, und der komplett mineralische Putz schützt die Fassade verlässlich vor Algen- und Pilzbefall. Während in der Fläche und an den Fenstern durchgängig mit 120 mm dicken Dämmplatten gearbeitet wurde, finden sich an manchen Details, etwa an den vorgesetzten Rollladenkästen oder zur Fassadengliederung an den Pfeilern, auch geringfügig schlanker gedämmte Bereiche, was der geringen Wärmeleitfähigkeit der Dämmplatten zu verdanken ist. Von Vorteil ist auch deren Eignung bei anliegender Feuchtigkeit – von der Dachkante bis zum Sockel und sogar bis 50 cm unter der Geländeoberkante war dadurch kein Materialwechsel erforderlich. Der mineralische Sockelputz Sockel-SM Pro bedarf – anders als bei herkömmlichen kapillarleitenden mineralischen Putzen – auch keiner zusätzlichen Beschichtung mit Dämmschlämmen. Mit seiner Filzputzstruktur widersteht er den typischen Belastungen eines Gebäudesockels durch Feuchte, Stoß und Schnee. Der leichte Rücksprung am Sockel und das umlaufende Kiesbett vermindern zudem die Gefahr von Schmutz und Wasserspuren, weshalb der Sockel sehr elegant in den gleichen hellen Farben wie die Fassade gehalten werden konnte (Abb. 2).
Knauf Gips KG, 97346 Iphofen, Tel. (0 93 23) 3 10, www.knauf.de