Ein weißes Band aus Putz prägt die Fassade bei dem neuen Wohn- und Geschäftskomplex am Stadtgarten in Neuenrade. Der mineralisch dickschichtige Kratzputz Mak3 ist 15 mm dick auf das Wärmedämmverbund-System Knauf Warm-Wand Basis aufgetragen worden. Die Dicke des WDVS in der Wärmeleitfähigkeitsgruppe aus EPS liegt bei 140 mm. Nachdem die Putzmasse ausreichend ausgehärtet war, kratzten die Stuckateure die Oberfläche mit einem Kratzputz-Nagelbrett auf seine endgültige Dicke von etwa 10 mm ab und entfernten so die bindemittel- und spannungsreiche Oberfläche. Der mineralisch dickschichtige Edelkratzputz bietet den besten Witterungsschutz – auch deshalb, weil er aufgrund der hohen thermischen Masse mehr Restwärme zu speichern vermag. Der Putz trocknet dadurch schneller ab, und die Zeiten für eine Tauwasserbildung verkürzen sich drastisch. Das erschwert Algen – ganz ohne biozide Zusätze – das Überleben an der Fassade. Um die Putzebene nach außen vorzuziehen, wurden diese Teilbereiche mit zusätzlich 200 mm EPS aufgedoppelt. Damit Regenwasser nicht unkontrolliert über die Fassade abläuft, entwickelten Fassadenbauer, Stuckateur, Architekt und Bauherrin für die Brüstung eine geteilte Fensterbank, die das Wasser optimal nach innen abführt. Im Kollektiv entstand daraufhin auch die Putzeinfassung, bestehend aus einer horizontalen wie vertikalen Blechverkleidung, die den Putzmäander markant einrahmt.
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