Steht eine Geschäfts- oder Städtereise an, ist das erste Kriterium für die Wahl des Hotels in den überwiegenden Fällen die Lage, dicht gefolgt vom Preis und damit verbunden der Komfort. Mit jedem Stern wird ein höherer Grad an Luxus vorausgesetzt, was nicht zuletzt dazu geführt hat, dass es inzwischen kaum noch Hotels in mittlerer Kategorie gibt, die keinen Wellnessbereich vorzuweisen haben. Mindestens aber eine Sauna ist Pflicht, ein Schwimmbad scheitert bei späteren Aufrüstungsorgien dann aber doch häufig am fehlenden Platz.
Man kann sich nun fragen, wann dieser Irrsinn angefangen hat, dass einerseits in vielen Kommunen die kleinen Hallenbäder reihenweise schließen müssen, während in Hotels für ein paar Gäste nicht selten rund um die Uhr Sauna und Schwimmbad auf Temperatur gehalten werden. Als wären Abfälle, Wasser- und Stromverbrauch für die an- und abreisenden Gäste nicht schon genug Raubbau an den Ressourcen, ganz zu schweigen von der verhagelten Energiebilanz eines Hotels, speziell in schwach belegten Zeiten. Nun, der Gast wird an der Rezeption nicht kundtun, auf was er in seinen durchschnittlich zwei bis drei Übernachtungen pro Aufenthalt verzichten mag – ebenso wenig interessiert ihn, wie hoch sein Anteil am Energieverbrauch der gesamten Hotelanlage ist.
Die Hoteliers dagegen spüren aufgrund der erheblich gestiegenen Energiepreise schon sehr deutlich die Kosten für Heizung, Beleuchtung und Serviceleistungen. Da sie aber ihren Gästen den gewohnten Luxus nicht vorenthalten wollen, sind sie über kurz oder lang gezwungen, die energetische Effizienz ihrer Herbergen auf Vordermann zu b ...
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