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Sommerlicher Wärmeschutz — Neuausgabe der DIN 4108-2

Schwitzen nach Norm

Die allgemeine Wetterlage in diesem Frühjahr gibt angesichts der vielen nasskalten Tage nun wahrlich keinen Anlass, sich Gedanken über den sommerlichen Wärmeschutz eines Gebäudes zu machen. Viele würden in ihren Wohnzimmern gegenwärtig lieber mehr als 26 °C auf dem Raumthermometer ablesen, anstelle weniger als 10 °C auf dem Außenthermometer. Der damit verbundene Wunsch, endlich auf die Heizung verzichten zu können, bestimmt in unseren Breitengraden sicherlich maßgeblich die Wahrnehmung, was als Behaglichkeitseinbuße empfunden oder noch hingenommen wird. Während acht Grad über der Raum-Solltemperatur eher akzeptiert werden, werden zwei Grad darunter schnell als Mangel gesehen, der eventuell zu einer Mietkürzung führt. Daneben spielt sicherlich auch noch eine Rolle, wie häufig solche kritischen Tage auftreten. Während die Heizperiode mehr oder weniger kontinuierlich von September bis April andauert, ist die Überhitzung in Wohnräumen bislang meist ein nur kurzzeitiges Ereignis. In Nichtwohngebäuden, also an Arbeitsplätzen, reagiert der Mensch indes auf Übertemperaturen häufig sensibler. Dies, ebenso wie die unterschiedlichen Nutzungsrandbedingungen, machen auch eine differenzierte Betrachtung erforderlich. DIN 4108-2 seit Februar 2013 aktualisiert Die Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz lassen sich in der DIN 4108-2 Mindestanforderungen an den Wärmeschutz nachlesen. Auf die darin festgelegten Regelungen nimmt die Energieeinsparverordnung Bezug, sodass für zu errichtende Wohn- und Nichtwohngebäude ein entsprechender Nachweis zu führen ist. Für Sanierungen und Geb ...

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