Die unerlässlichen Anstrengungen zur Begrenzung der Folgen des Klimawandels ergeben sich bekanntermaßen aus der Notwendigkeit, die Klimaerwärmung in engen Grenzen zu halten. Entsprechend dem Pariser Klimaabkommen aus 2015 [1], welches bislang von 171 der 197 Vertragsparteien ratifiziert wurde, soll dazu der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 °C über dem vorindustriellen Niveau limitiert werden. Darüber hinaus sollen die Länder anstreben, den Temperaturanstieg auf nur 1,5 °C zu begrenzen, da dies die Risiken und Auswirkungen des Klimawandels erheblich reduzieren würde. Das vorindustrielle Niveau bezieht sich nach dem 5. Sachstandsbericht des Weltklimarats [2] auf den Zeitraum 1850 bis 1900. Die aktuelle Erwärmung beträgt etwa 1 °C [3], sodass für das Umsetzen der Ziele nur noch ein Spielraum von etwa 0,5 bis 1 °C besteht. Es ist jedoch zu erwarten, dass der Weltklimarat im Laufe des Jahres die Begrenzung auf 1,5 °C bis 2100 als unwahrscheinlich einstufen wird. Vielmehr wird damit gerechnet, dass dieser Wert bereits in den 2040er Jahren erreicht wird..
Ursächlich für die Klimaerwärmung sind die Treibhausgase, welche durch Kohlenstoffdioxid (CO2) als Äquivalent repräsentiert werden. Die Zielsetzungen der Europäischen Union (EU) sehen deren Reduzierung um 80 bis 95 % bis zum Jahre 2050 vor. Der Anteil des Gebäudesektors in der EU an den CO2-Emissionen beträgt etwa 40 % [4]. Nach einer aktuellen Studie [5] werden 97 % des europäischen Gebäudebestands als renovierungsbedürftig eingeschätzt.
Die gleiche Studie stuft nur 2 % des de ...