Bossen sind das unverwechselbare Gestaltungsmittel der Frührenaissance – ein klassisches Motiv, das an gedämmten Fassaden bislang indes kaum zu finden ist. Man darf fragen: Warum auch? Es gibt keinerlei konstruktive Gründe hierfür, wie das im mittelalterlichen Burgenbau der Fall war, um die schweren Steine sicher vertäuen zu können. Ungeachtet dessen sind Fassaden mit einem so markanten Kontrast aufgrund der Vertiefungen damals wie heute ein echter Hingucker. An Putzfassaden gibt es für die Ausarbeitung der künstlichen Steinfugen verschiedene Vorgehensweisen: Entweder man drückt entsprechende Bossenprofile in die Putzschicht ein oder hinterschneidet diese handwerklich geschickt mit Kunst und Kelle. Doch es geht auch einfacher. Bei wärmegedämmten Fassaden lassen sich die erhabenen Strukturen der Bossen bereits mit entsprechend geformten Dämmplatten vorgeben. Mit den verschiedenen Varianten der vorgefertigten Heck Coverrock Deco-Typen lassen sich unterschiedliche Bossenelemente leicht über Steinwolle-Dämmplatten in die Fassade integrieren. Anschließend wird die Fassade wie gewohnt armiert, verputzt und bei Bedarf gestrichen – die Bossenvertiefungen bleiben erhalten. Es gibt sie in drei unterschiedlichen Typen mit den Bossenstrukturen enges Trapez, breites Trapez und Dreieck. Für jeden Bossen-Typ gibt es ein passendes Armierungsgewebe. Eine spezielle Bossenkelle hilft beim Ausführen der Putzschicht in den Nuten. Das ermöglicht einen raschen Baustellenablauf und garantiert eine gleichmäßige, erhabene Optik. Die Bossendämmplatten bestehen aus nichtbrennbarer Steinwolle. Der Baustellenverschnitt kann über das Recyclingkonzept HeckCycle wiederverwertet werden. Echt bossig, oder? si
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