Vorzugsweise bei Altbauten mit Klinker-, Schmuck- oder Stuckfassaden sowie bei Fachwerkbauten stellt sich die Frage, wie man solche Gebäude dämmt, ohne dabei mit der Denkmalschutzbehörde ins Gehege zu kommen. Manchmal verbieten es auch die baurechtlichen oder konstruktiven Belange vor Ort, eine Fassade außenseitig mit einem Wärmedämmverbundsystem zu versehen. In solchen Fällen kommt man um eine Innendämmung nicht herum – erfahrene Planer wissen jedoch, dass hierfür nicht jede Dämmplatte geeignet ist und dass viel Lehrgeld bezahlt, wer bei der Konzeption einer Innendämmung die bauphysikalischen Gesetze missachtet. Auf der sicheren Seite ist deshalb, wer in solchen Fällen auf Systemlösungen setzt, die speziell auf eine solche Problematik zugeschnitten sind.
Eine wesentliche Anforderung, die ein solches System erfüllen muss, ist die Diffusionsoffenheit und Kapillaraktivität aller Komponenten. Der Hersteller Calsitherm Silikatbaustoffe hat mit seinen mineralischen Klimaplatten aus Calciumsilikat nebst Kleber, Tiefengrund und Glättspachtel alles aus einer Hand parat, was für eine effiziente Innendämmung vonnöten ist. Die rohstoffliche Basis der diffusionsoffenen (µ = 6) und kapillaraktiven Klimaplatten (Rohdichte 200–240) ist Sand und Kalk (Siliziumdioxid und Calciumoxid). In Wasser aufgeschlämmt, reagiert die Mischung zu einer Vorstufe des Calciumsilikates. Nach dem Pressen in die unterschiedlichen Plattendicken verwachsen die winzigen Calciumsilikatkristalle im Autoklaven unter hohem Druck und in überhitztem Wasserdampf zu einer feinporigen, offenen Struktur mit Milliarden von Mikroporen, die untereinander und mit der Außenluft verbunden sind. Auf dieser sehr hohen Kapillarität beruht die immense kapillare Saugfähigkeit, das enorme Wasseraufnahmevermögen (bis 90% des Plattenvolumens) sowie die wärmedämmenden (λz = 0,065 W/mK) Eigenschaften. Des Weiteren sind die Klimaplatten nicht brennbar (A1 nach DIN 4102), schimmelhemmend (pH 10) nicht wasserlöslich, resistent gegen Ungeziefer, ökologisch und gesundheitlich unbedenklich, sowie in sich formstabil, also selbsttragend. Die Verarbeitung der Platten erfolgt mit praxisüblichen Trockenbau-Werkzeugen, wobei die gute Kantenstabilität und die reduzierte Staubemission besonders hervorzuheben sind. Die allgemein bauaufsichtlich zugelassenen Wärmedämmplatten sind außerdem als umweltverträgliches Bauprodukt klassifiziert. Reste können als Bauschutt entsorgt werden.
Calsitherm Silikatbaustoffe
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