Eines vorneweg, Mieterstrom funktioniert nur, wenn alle Vorteile haben, Immobilienbesitzer genauso wie Mieter, Wohnungseigentümer und Anlagenbetreiber. Denn eine Pflicht zur Teilnahme an Mieterstromangeboten gibt es nicht und umgekehrt haben Investoren und Besitzer der Anlagentechnik kein Interesse, wenn sich die lokale Energieversorgung für sie nicht rechnet.
Was alle eint, ist das Ziel, viel Strom vor Ort zu erzeugen und zu nutzen. Die Mieter wollen möglichst unabhängig vom Stromnetz sein und mit selbst erzeugtem Strom, der günstiger ist als vom Grundversorger, ihre Kosten senken. Besitzer und Investoren wiederum wollen möglichst viel Energie direkt im Gebäude nutzen, dann lohnen sich die Anlageninvestitionen am besten. Zwar wird für überschüssig erzeugten Strom die EEG-Einspeisevergütung gezahlt, doch rechnen sich dafür zusätzliche Investitionen in Stromerzeugungskapazitäten immer weniger.
Ob die Mieterstromversorgung finanzielle Vorteile bringt, hängt vor allem vom Verbrauchsprofil sowie von der im Gebäude befindlichen und geplanten Technik ab.
Finanzielle Treiber
Die Anschaffungskosten für PV-Anlagen sind in den letzten zehn Jahren um über 70 % gesunken, Speicher kosten über 40 % weniger als vor fünf Jahren. Zudem sind die Zinsen niedrig und es locken Förderungen, die durch Mieterstrom leichter zugänglich sind. Für KfW 40 Plus ist eine stromerzeugende Anlage auf Basis erneuerbarer Energie sowie ein Stromspeicher sogar Voraussetzung. Ende des vergangenen Jahres wurde außerdem die Mieterstrom-Direktförderung von der EU genehmigt und rückwirkend zum 25. Juli 2017 gezahlt. Die ...
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