Nachhaltige Nachbarschaft

Am Ortseingang von Stuttgart-Bergheim thront, unübersehbar inmitten eines schönen Parks, die alte Villa Ellner majestätisch auf einem Hügel. Seit die Villa samt großem Grundstück von der Diakonie Stetten erworben, umgebaut und um ein Wohnheim für geistig behinderte Menschen ergänzt wurde, herrscht endlich wieder buntes Leben in dem Park neben der Solitude-Allee. Insgesamt 43 Menschen mit unterschiedlich schweren Behinderungen haben hier ein Zuhause gefunden, in dem sie nicht nur eine gute Betreuung, sondern auch eine heilpädagogische Förderung erfahren dürfen. Auf der anderen Seite der Allee betreibt der Landwirt Renschler seinen Hof, der hier mit seiner Familie von der Landwirtschaft und dem Ertrag seiner rund 60 Milchkühe lebt. Die Ostseite des Parks begrenzt ein Seniorenwohnheim, das erst in den letzten Jahren entstanden ist. Vor nun zehn Jahren hatten sich die ehemaligen Eigentümer der Villa Ellner dazu entschieden, das Haus samt Parkgrundstück zu verkaufen. An den Verkauf knüpften sie jedoch die Bedingung, dass der Käufer das Objekt einem sozialen Zweck zuführen sollte. Diesem Wunsch kam die Diakonie Stetten gerne nach und sah sich damit ihrem Ziel nahe, Menschen mit Behinderungen nicht nur einen Ort zum Leben, sondern auch ein Leben im Ort, nämlich in Bergheim, zu ermöglichen. Planungskonzept Gemeinsam mit ihrem Bauherrn waren die Stutt­garter Architekten Michel, Wolf und Partner bestrebt, das neu zu bauende Wohnheim so zu gestalten und auf dem Grundstück anzuordnen, dass sowohl die selbstbewusste Architektur der Villa wie auch die Erholungsqualität des Parks erhalten bleiben. Eine umfangreiche Sanierun ...