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Projekt KFR 79

Zu den markanten Gebäuden der einstigen Kur- und Kaiserstadt Wiesbaden zählen zweifellos die vielen wunderschönen alten Villen aus der kulturellen Blütezeit der hessischen Landehauptstadt. Zwar setzte auch der Adel mit seinen Schlössern und Schlösschen im 19. Jahrhundert städtebauliche Akzente, aber es war das Potpourri schicker Residenzen aus Jugendstil, Historismus und (Neo-)Klassizismus, mit denen gut betuchte Bürger und Industrielle wie zum Beispiel der Sektfabrikant Wilhelm Söhnlein ihre Wohnadresse markierten. So wundert es nicht, dass auch Kaiser Wilhelm II. allsommerlich gerne die Thermalbäder, Brunnen und Quellen in dem damaligen „Nizza des Nordens“ aufsuchte. Viele dieser edlen Schmuckstücke zieren noch heute das Stadtbild, wie zum Beispiel die Villa Clementine, in der 1978 „Die Buddenbrooks“ als Fernsehserie verfilmt wurden. Oder in der Paulinenstraße das „Weiße Haus“, eine neoklassizistische Miniaturkopie des Washingtoner Originals. Prägnanter Stadtbauplatz in prunkvoller Gesellschaft In Anbetracht derartig prunkvoller baukultureller Nachbarschaft steht man als Architekt natürlich vor einer gestalterischen Herausforderung, wenn es darum geht, auf der denkmalgeschützten Villeninsel ein brachliegendes Restgrundstück zwischen Bahnhof und Landeshaus neu zu bespielen. Zumal das Büro Bitsch + Bienstein Architekten höchstselbst in dem neuen Gebäude künftig zu residieren plante. Bis in die 1990er-Jahre behauptete sich auf dem Eckgrundstück eine Tankstelle, deren Nachfolgebau endlich den kariösen städtebaulichen Eckzahn – adäquat zu ...

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