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“Smart Material House“ mit Algenbioreaktorfassade

Grüne Fassade mit Blubb

Ja, was denn nun – da ärgern sich einerseits deutschlandweit Hausbesitzer und Hersteller von Wärmedämm-Verbundsystemen mehr grün als blau über die Invasion der Algen auf den schön herausgeputzten Fassadenoberflächen – und andererseits kann es ein paar Bewohnern und Forschern auf der Elbinsel Wilhelmsburg nicht schnell genug gehen, mit dem Wachstum der meist einzelligen Mikroorganismen an ihrem „Smart Material House“. Verrückte Welt, mag man da geneigt sein, zu denken, und doch liegt diesem Widerspruch ein durchdachtes und ganzheitliches regeneratives Energiekonzepts zugrunde; Denn was der reinen Dämmfraktion ein ästhetischer und lästiger Dorn im Auge, dient an der Bioreaktorfassade des BIQ (die Abkürzung steht für: Bio-IntelligenzQuotient) – einem der Modellhäuser der letztjährigen Internationalen Bauausstellung (IBA) in Hamburg – dem Ziel einer nachhaltigen und regenerativen Energieversorgung durch das Züchten von Mikroalgen. „Photosynthese?“ – „Cool!“ Die Idee für das Algenhaus stammt von dem Grazer Architekturbüro Splitterwerk in Zusammenarbeit mit dem Planungspartner Immosolar (jetzt Building Energy Solutions BES) und ergatterte bereits 2009 im Wettbewerb Smart Materials der IBA den 1. Preis. Kernstück des Entwurfs, der sich neben dem energetischen Konzept auch durch spannende flexible Wohnungstypologien auszeichnet, ist die grünlich schimmernde Bio-Fassadenhaut aus insgesamt 129 drehbaren und geschosshohen Glaslamellen an der Südost- und Südwestfassade. An der technischen Entwicklung und Umsetzung des Konzeptes waren drei weitere Partner m ...

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