Bei dem Neubau im BIO-Innovationspark Kottenforst, zwischen Meckenheim und Bonn, handelt es sich um ein Gebäude für Ausstellung, Büro und Lager. Dafür sollte sowohl ein Gebäude- als auch ein Energiekonzept auf Basis erneuerbarer Energien entwickelt werden. Das Gebäude ging im Oktober 2021 in Betrieb. Erste Monitoring-Ergebnisse zeigen einen energieautarken Betrieb. Des Weiteren konnte die erste kaskadierte Brennstoffzellenanlage in Betrieb genommen werden.
In dem Nichtwohngebäude galt es, die erneuerbaren Energien so zu nutzen, dass unter Einsatz von Wasserstofftechnologien eine dezentrale, autarke und emissionsfreie Energieversorgung gewährleistet wird. Dabei sollte das Energiekonzept unter Einsatz der heutig gültigen Norm für Nichtwohngebäude berechnet, bewertet und mittels Gebäudesimulation realitätsbezogen verifiziert werden.
Die Integration von erneuerbaren Energien in die Gebäudetechnik und letztendlich in das Stromnetz führen zu neuen Herausforderungen für Architekten, Energieberater, Energieversorger, Ingenieure und Planer. Um diesen neuen Herausforderungen auch planerisch Rechnung zu tragen, bedarf es neuer konzeptioneller Ansätze und Softwaretools. In dem Projekt wurde mit einem umfassenden Energiedesign gearbeitet, um das interdisziplinäre Zusammenwirken verschiedenster Fachplaner bereits in der Vorplanung einer energetischen Konzepterstellung für Neu- und Bestandsbauten umzusetzen.
In dem konkreten Projekt wurden drei Gebäudekonzepte verglichen, um zu einer optimalen Umsetzung zu kommen. Die Entscheidung fiel für eine Brennstoffzelle auf Basis von Wasserstoff und eine reversible Sole/Wasser-Wärmepumpe.
Den Entscheidungsprozess und das genaue Vorgehen beschreiben wir ausführlich in unserem Beitrag im Gebäude Energieberater, Ausgabe 2, Simulation erlaubt Energiedesign. pgl
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