Mit einem Darlehen über 24 Milliarden Euro finanziert die KfW übergangsweise Deutschlands Wasserstoff-Kernnetz, bis es sich hoffentlich amortisiert.
Die von der Bundesregierung beauftragte Expertenkommission zum Energiewende-Monitoring sieht die Politik weiter in der Pflicht. Trotz Fortschritten, insbesondere beim Ausbau der Erneuerbaren, stehe die Energiewende-Ampel auf Gelb.
Bosch Bereichsvorstand Stefan Thiel sieht wenig Potenzial bei Wasserstoff und Fernwärme. Im Interview verrät er, auf welche Heiztechnologien sein Unternehmen jetzt setzt.
Die Frage, ob Wasserstoff zum Heizen genutzt werden sollte, beantworten Experten unterschiedlich. Die Antwort hängt nicht zuletzt davon ab, ob der Energieträger künftig ausreichend verfügbar sein wird und wie er in die Gebäude kommt. Markus Strehlitz
Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches bemängelt die fehlende Entschlusskraft und ein Planungschaos beim Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur.
Unser Kollege Markus Strehlitz hat sich ausführlich mit den Perspektiven von Wasserstoff im Wärmesektor beschäftigt. Er hat mit den Herstellern klassischer Gasbrennwertgeräte über ihre Strategien zur Umstellung gesprochen, aber auch mit Kritikern des Wasserstoffeinsatzes. Pia Grund-Ludwig
Wie sehen die Perspektiven von Wasserstoff für den Gebäudesektor aus? Gibt es Geräte, die Wasserstoff vertragen? Ist das ökologisch und ökonomisch sinnvoll? Um diese Fragen geht es in der aktuellen Folge des Podcasts Gebäudewende.
Gasheizgeräte vertragen bis zu 20 Prozent beigemischten Wasserstoff. Das hat ein Projekt über zwei Heizperioden in Sachsen-Anhalt ergeben.
Mit sogenannten H2-ready-Heizungen kann Wasserstoff auch für die Wärme von Gebäuden genutzt werden. Hersteller testen bereits Geräte, die den Energieträger zu 100 Prozent nutzen. Doch ob dies auch sinnvoll ist, wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Markus Strehlitz
Die Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie hält zwar die Tür für Wasserstoff-Heizungen offen, aber erst nach 2030 und unter Vorbehalten.
Das Bundeskabinett beschließt am 26. Juli die Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie, die den Aufbau der nationalen Wasserstoffwirtschaft ebnen soll. Die Klima-Allianz Deutschland und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sehen Nachbesserungsbedarf in der Priorisierung der Anwendungsbereiche. Der Förderung von blauem Wasserstoff aus Erdgas und dem Einsatz von Wasserstoff in Heizungen stehen die Verbände kritisch gegenüber.
Wasserstoff ist aus Sicht des Verbands kommunaler Unternehmen für eine effiziente Energie- und Wärmewende unverzichtbar. Der Entwurf der nationalen H2-Strategie trage dem Rechnung.
HPS Home Power Solutions hat das weltweit erste netzdienliche Solar-Wasserstoffhaus FlexEhome mit thermischer und elektrischer Vollversorgung eingeweiht.
Wasserstoff als Ersatzbrennstoff für aktuell mit Erdgas betriebene Heizungen wird noch lange äußerst knapp und teuer sein. Darauf weist Zukunft Altbau hin.
Ein Verbändebündnis ruft die Bundesregierung und den Deutschen Bundestag dazu auf, bei der Umsetzung des 65-Prozent-Gebots auf eine starke soziale Flankierung zu achten. Wenn zugleich eine bedarfsgerechte Förderung, flexibel gestaltete Fristenregelungen sowie sozial ausgerichtete Ausnahmeregeln umgesetzt werden, muss die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) keine Überforderung darstellen.
Die Ampelkoalition hat sich noch nicht auf konkrete Maßnahmen zum Erreichen der Klimaschutzziele im Gebäudebereich geeinigt. Das vorgelegte 16-seitige Papier umfasst vor allem Maßnahmen für den Verkehr, zu Gebäuden ist es vage. Der Gesetzentwurf für das Gebäudeenergiegesetz soll bis zum Sommer kommen.
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) regelt die Umsetzung des Pflichtanteils von 65 Prozent Erneuerbaren Energien bei Heizungen. Ein noch nicht ressortabgestimmter Referentenentwurf wurde jetzt öffentlich.
Eine Studie des NRL spricht deutlich aus: Wasserstoff für die dezentrale Wärmebereitstellung in Gebäuden ist im Regelfall nicht wirtschaftlich.
Gebäudestrukturen, gewerbliches Umfeld und lokale Energieinfrastrukturen sind entscheidende Aspekte für die Frage, welche Technologien den kostenoptimalen Versorgungsmix bringen. Das belegt einmal mehr eine Studie des Wasserstoffrats.
In seinem Fachbuch „Wasserstofftechnik – Grundlagen, Systeme, Anwendung, Wirtschaft“ klärt Professor Thomas Schmidt (im Bild) vom Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt der FH Münster umfassend über Wasserstoff, seine Eigenschaften, Produktion, Speicherung und Verwendung auf. Es richtet sich an...
Einfamilienhaus mit autarkem Wasserstoff-Energiekonzept Ein vererbtes Wohnhaus im Architekturstil der späten 1960er Jahren veranlasste den neuen Eigentümer, für die energetische Sanierung eine maximal mögliche ganzjährige Autarkie bei der Energieversorgung anzustreben. Erster Schritt war eine umfangreiche Gebäudedämmung, auf die dann die Installation einer Photovoltaik- und einer Wasserstoffanlage mit Elektrolyseur und zwei Brennstoffzellen nebst Speichern für Wasserstoff und Trinkwarmwasser folgte. Leider blieb die Architektur des Gebäudes dabei auf der Strecke – dennoch ist das Konzept bemerkenswert und rechtfertigt eine genauere Betrachtung. Claudia Siegele
Disput um Wasserstoffheizungen In der Heizungsbranche ist eine hartnäckige Diskussion um ein leicht flüchtiges Gas entbrannt. Für die einen stellt grüner Wasserstoff einen weiteren Baustein der Energiewende dar, andere kritisieren eine H₂-Strategie als Hindernis auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand. Der Beitrag erläutert, welche Argumente beide Seiten anführen. Joachim Berner
Der Aufbau eines Wasserstoffmarktes bildet einen Baustein für den Übergang zu einer klimaneutralen Volkswirtschaft. Zu diskutierende Fragen sind die ökologische Bewertung, Mengen, Kosten, der industrie- und innovationspolitische Chancen und Risiken sowie der geostrategische Zusammenhänge. Der Nationale Wasserstoffrat hat dazu ein Grundsatzpapier vorgelegt.
Eine Erklärung für den Import von Wasserstoff aus Norwegen hat Vizekanzler Robert Habeck mit dem norwegischen Ministerpräsident Jonas Gahr Støre unterzeichnet.
Podcast Derzeit wird verstärkt über die Nutzung von Wasserstoff im Gebäudebereich diskutiert. Tobias Nusser von der Stuttgarter Ingenieurgesellschaft EGS Plan erklärt im GEB-Podcast, unter welchen Voraussetzungen sich das in Projekten bewährt. Pia Grund-Ludwig