„Erstmals können kleine gewerbliche Unternehmen mit diesem Miniatur-Kraftwerk ohnehin anfallende Abhitze günstig in Energie zur betrieblichen Eigenversorgung umwandeln“, erläutert La Mont-Geschäftsführer Udo Hellwig den Vorteil der Entwicklung. Die konstruktiv einfache Auslegung des Systems sichere Langlebigkeit und geringen Wartungsaufwand. Bei dem Kleinkraftwerk erzeugt ein Rotationskessel Dampf. Eine gemeinsame Welle verbindet ihn mit einer ebenfalls neuartigen Scheibenläuferturbine ohne Schaufeln. Der Rotationskessel benötigt laut Hellwig 90 Prozent weniger Bauvolumen als herkömmliche Lösungen. Der Grund: Er verwendet rotierende Heizflächen. „Im Ergebnis verstärkt sich der Wärmübergang im Kessel erheblich, ohne dass Druckverluste wesentlich zunehmen“, erklärt Hellwig.
Alte Ideen neu umgesetzt
Beide Neuentwicklungen stellen eine Art Re-Engineering auf historischer Grundlage dar: Die Lösungen wurden schon vor 80 Jahren von La Mont-Ingenieuren konzipiert, aber nie realisiert. Nun hat das Entwicklungsteam die Konstruktionsvorgaben aus dem Firmenarchiv an die aktuellen Anforderungen angepasst und umgesetzt. Ein Prüflabor testet derzeit einen Prototypen der Turbine unter Praxisbedingungen. Die Serienproduktion der Turbine wie des Rotationsverdampfers sowie die Montage sollen spezialisierte Hersteller aus Berlin und Sachsen-Anhalt übernehmen. Die Auslieferung der ersten Anlagen plant La Mont ist für das Frühjahr 2021. „Preislich sollen sie deutlich unter den bislang marktverfügbaren Angeboten liegen“, sagt Hellwig. Quelle: La Mont / jb
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