„Wer ein Gebäude energetisch fit für die Zukunft macht, erhält künftig bis zu 3.000 Euro Tilgungszuschuss mehr“, erklärt Frank Hettler von Zukunft Altbau. Insgesamt maximal 51.000 Euro pro Wohneinheit würden im Bundesland nun gewährt. Die einzigartigen Darlehenskonditionen erhöhen die finanzielle Attraktivität der Gebäudesanierung und die Wirtschaftlichkeit energetischer Sanierungsmaßnahmen. Im Januar 2020 war der maximale Kreditbetrag der bundeseigenen Förderbank KfW für eine energetische Sanierung auf 120.000 Euro und der Tilgungszuschuss auf bis zu 48.000 Euro gestiegen. Baden-Württemberg hat nun die attraktiven KfW-Konditionen mit einem eigenen Tilgungszuschuss des Landes vergünstigt.
Haussanierer im Südwesten profitieren
Die verbesserten Konditionen gelten für ambitionierte Sanierungen auf die beiden Gebäudestandards KfW-Effizienzhaus 55 und KfW-Effizienzhaus 70. Im ersten Fall gibt es den Höchstbetrag von 51.000 Euro. Beim Effizienzhaus 70 steigt der Tilgungszuschuss durch die L-Bank-Förderung von 35 auf 36,5 Prozent und damit von 42.000 auf immerhin 43.800 Euro. Die Gebäude müssen zumindest teilweise selbst bewohnt werden und dürfen nicht mehr als drei Wohnungen beinhalten. Der Bauantrag muss zudem vor dem 1. Februar 2002 gestellt worden sein. Sanierungswillige können die Anträge ausschließlich über Banken oder Sparkassen bei der L-Bank einreichen. Die Landesbank kombiniert dann die KfW-Förderung mit ihrer ergänzenden Förderung. Der höhere Tilgungszuschuss wird vom Land Baden-Württemberg finanziert und baut auf den bundesweiten KfW-Kredit „Energieeffizient sanieren – Kredit (151)“ auf. Um den Antrag stellen zu können, muss eine qualifizierte Gebäudeenergieberaterin oder ein qualifizierter Gebäudeenergieberater eingebunden sein. Zu einer individuellen Gebäudeenergieberatung vor Ort gehört es, den energetischen Gebäudezustand zu prüfen, ein Sanierungskonzept zu erstellen und die Wirtschaftlichkeit zu berechnen. Quelle: Zukunft Altbau / jb
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