Aufgrund dieser positiven Entwicklung stieg der Auftragsbestand im Bauhauptgewerbe zum Ende des 3. Quartals 2021 auf einen neuen Rekordwert: Mit einem nominalen Anstieg um 11,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 64,3 Milliarden Euro erreichte der Auftragsbestand den höchsten jemals gemessenen Wert seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991. Neben der anhaltend hohen Nachfrage nach Bauleistungen trugen Lieferengpässe bei Baumaterialien dazu bei, dass eingehende Aufträge nicht schnell genug abgearbeitet werden konnten.
Bauhauptgewerbe erzielt erstmals Jahresumsatz im dreistelligen Milliardenbereich
Ihren Jahresumsatz konnten die Betriebe mit 20 und mehr tätigen Personen auf einen neuen Höchststand von 100,1 Milliarden Euro steigern. Die nur geringe nominale Steigerung zum Vorjahr um 0,8 Prozent und der reale Rückgang im Jahr 2021 ist auch auf die temporäre Mehrwertsteuersenkung im 2. Halbjahr 2020 zurückzuführen: Größere Schlussrechnungen, wie sie sonst üblicherweise im 1. Quartal eines Jahres gestellt werden, wurden zum Teil in die letzten Monate des Jahres 2020 vorgezogen, um so noch die gesenkten Mehrwertsteuersätze anwenden zu können.
Auftragseingang steigt im Dezember 2021 um 24,1 Prozent zum Vormonat
Im Dezember 2021 lag der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe saison- und kalenderbereinigt 24,1 Prozent höher als im Vormonat. Zu diesem Anstieg haben vor allem Großaufträge beigetragen. Der Auftragseingang betrug im Dezember 2021 rund 9,5 Milliarden Euro. Das waren nominal (nicht preisbereinigt) 26,9 % mehr als im Dezember 2020 und damit der höchste jemals gemessene Wert an Neuaufträgen in einem Dezember. Quelle: Destatis / pgl
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