„„assivhäuser halten, was sie versprechen!“ Mit dieser Aussage reagiert das Energieinstitut Vorarlberg auf eine Studie der FH Vorarlberg und der alpS GmbH im Auftrag von Rhomberg Bau. Die Studie kam u. a. zu dem Schluss, dass der Heizwärmeverbrauch im Passiv- und im Niedrigenergiehaus vergleichbar hoch ist. Untersucht wurden ein als Passivhaus bezeichnetes Haus mit 19 und ein Niedrigenergiehaus mit 22 Wohnungen in Bregenz. Beim Heizwärmeverbrauch hatte sich für das Niedrigenergiehaus ein Ist-Wert von 38,4 kWh/ 2a gegenüber den errechneten 36,3 kWh/m2a ergeben, beim Passivhaus lag der gemessene Wert mit 39,9 kWh/ 2a deutlich über dem geplanten Soll von 9,03 kWh/ 2a. Die Abweichungen wurden vor allem mit dem Nutzerverhalten der Bewohner begründet. Nach Einschätzung des Energieinstituts Vorarlberg halten die in der Studie getroffenen Aussagen einer fachlichen Überprüfung nicht stand. „Bei dem als Passivhaus bezeichneten Gebäude handelt es sich tatsächlich um ein Niedrigenergiehaus und nicht um ein Passivhaus“, sagt Helmut Krapmeier vom Energieinstitut. Zudem sei die Beschattung beider Gebäude unterschiedlich. Das verwendete Programm sei für die Planung energieeffizienter Gebäude nicht validiert, die Berechnungsergebnisse seien daher für sehr energieeffiziente Häuser nicht verwendbar. Eine neue Studie aus Innsbruck, für die 354 Wohnungen untersucht wurden, belege den niedrigen Verbrauch und die hohe Qualität von zertifizierten Passivhäusern.
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