Für das co2online-Klimabarometer des vierten Quartals 2008 wurde durch Online-Befragungen die Einstellung der Bevölkerung zu den Energiepreisen, der Versorgungssicherheit und der Klimaveränderung ermittelt. 37 Prozent aller Befragten sehen trotz Wirtschaftsturbulenzen den Klimawandel als wichtigste Herausforderung unserer Gesellschaft. Erst an zweiter Stelle folgt mit 28 Prozent die Wirtschaftskrise. Die soziale Ungleichheit steht an dritter Stelle mit 21 Prozent. Terrorismus, Datenmissbrauch und Kriminalität werden dagegen mit 5 bzw. 3 Prozent als deutlich weniger wichtige Probleme angesehen. Im Widerspruch dazu, steht das tatsächliche Handeln: Kurzfristig sah es 2008 so aus, als hätte die internationale Finanzkrise nicht zu einem geringeren Interesse für energetische Gebäudesanierungen geführt. Mittlerweile gibt es nach Aussagen von co2online allerdings erste Indizien, dass das Interesse an energetischen Sanierungen nachlässt. Weniger Deutsche fürchten eine mögliche Verknappung von Brennstoffen für die Beheizung ihrer eigenen vier Wände. Dies ist möglicherweise auf die Nachrichten vom rasanten Verfall der Rohölpreise im vierten Quartal 2008 zurückzuführen, die den Eindruck entstehen lassen, die Erschöpfung der Ressourcen sei kein dringliches Problem.
