Die Energieversorger und Industrieunternehmen müssen in den nächsten Jahren den Ausstoß von Kohlendioxid weiter reduzieren und dürfen maximal 495,5 Mio. Tonnen CO2pro Jahr emittieren. Das sind drei Prozent weniger als in den Jahren 2000 bis 2002. So sieht es der Entwurf für die Zuteilung von CO2-Zertifikaten an die beteiligten Unternehmen für die Jahre 2008 bis 2012 vor, den das Bundesumweltministerium veröffentlicht hat. Damit wird Deutschland auch künftig seiner Vorreiterrolle beim Klimaschutz gerecht , sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Es werden die Anreize für Investitionen in hocheffiziente und klimafreundliche Kraftwerke verstärkt, was nicht nur dem Klima zugute käme, sondern auch der Wirtschaft Impulse gäbe und Arbeitsplätze schaffe. Mit dem Nationalen Allokationsplan (Zuteilungsplan) werden die CO2-Emissionsziele für die zweite Handelsperiode des europäischen Emissionshandelssystems festgelegt. Der Plan beinhaltet Emissionsobergrenzen für alle Sektoren (Energie, Industrie, Verkehr, Haushalte, Gewerbe/Handel/Dienstleistungen) und enthält auch die Regeln für die Zuteilung der Emissionszertifikate an die teilnehmenden Unternehmen. Ein beteiligtes Unternehmen kann CO2nur ausstoßen, wenn es die Zertifikate dafür besitzt. Emittiert eine Anlage mehr CO2müssen Zertifikate dazu gekauft werden, wird weniger Kohlendioxid ausgestoßen, können diese verkauft werden.
bundesumweltministerium