Nach einer Studie des Bundesverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH), verbrauchen rund 24 Millionen der insgesamt 37 Millionen Wohneinheiten in Deutschland zuviel Energie. Diese Wohnungen werden von 17 Millionen Heizungen versorgt. Über 20 Prozent der Heizkessel sind Oldtimer, sprich älter als 24 Jahre. Weitere 70 Prozent des Kesselbestandes nutzen die eingesetzte Energie nur unzureichend aus, da ihre Wirkungsgrade weiter unter dem heutiger Heizsysteme liegen. Damit sind gerade einmal 10 Prozent aller Heizkessel auf dem Stand der Technik: Zum Beispiel Gas- und Öl-Brennwertkessel, Wärmepumpen und Biomassekessel sowie solarthermische Anlagen. Darüber hinaus werden aber auch die energetischen Potenziale bei der Nutzung erneuerbarer Energien nur marginal ausgeschöpft. Obwohl sich der Austausch eines veralteten Heizkessels innerhalb von sechs bis sieben Jahren rechnet und zusätzlich die Umwelt schont, werden Heizungen auch bei Modernisierungen oft nicht erneuert. Um bis 2020 eine über 30-prozentige Reduktion der CO2-Emissionen und des Energieverbrauches in Gebäuden zu erreichen, müsste laut BDH der Anteil von Brennwertkesseln und der Einsatz erneuerbarer Energien im Wärmemarkt verdoppelt werden.