Aufgrund der steigenden Energiepreise haben die Bundesbürger begonnen, Energie einzusparen. Das geht aus den rückläufigen Zahlen zum Energieverbrauch der privaten Haushalte hervor, die das Statistische Bundesamt im Dezember veröffentlichte. Die temperaturbereinigten Daten für das Jahr 2011 zeigen, dass sich der Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent verringert hat. Zwischen 2005 und 2011 ist er um insgesamt 10,3 Prozent gesunken. Insbesondere kam im Jahr 2011 ein Viertel weniger Mineralöl in privaten Haushalten zum Einsatz als noch 2005. Außerdem wurden 20 Prozent weniger Erdgas genutzt. Die Wärmeerzeugung aus Biomasse, Solarthermie und Geothermie hat nach aktuellen Angaben der AG Energiebilanzen im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr um acht Prozent zugelegt. Hintergrund dieser Einspareffekte sind teurere Verbraucherpreise für Haushaltsenergie. Wärmeerzeugung und Strom haben sich im Januar 2013 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,8 Prozent erhöht. Musste ein Privathaushalt im Jahr 1991 für 100 Liter leichtes Heizöl noch rund 26 Euro zahlen, waren es im Jahr 2012 fast 88 Euro. Auch die Endverbraucherpreise für Erdgas und Fernwärme sind erheblich gestiegen. Weiterhin hat sich der Anteil der Ausgaben für Energien an den gesamten Konsumausgaben eines Privathaushaltes zwischen 2000 und 2011 von 6,4 auf 7,3 Prozent erhöht.
Agentur für Erneuerbare Energien