Bereits im Mai 2009 hatten wir Softwareanbieter gefragt, wie und wann die EnEV 2009 in ihrer Software eingebaut wird. Daraufhin hatten sich 15 Anbieter gemeldet (s. GEB 06/2009, „In den Startlöchern“). Nun haben wir den aktuellen Stand nachgefragt. Wir wollten wissen, seit wann die EnEV 2009 in der Software integriert und für Kunden verfügbar ist. Und was Anwender dabei beachten sollten. Antworten erhielten wir aus 17 Software-Häusern.
Die wesentlichen Änderungen dabei betrafen die Höchstwerte, die in der EnEV 2009 mit einem Referenzgebäudeverfahren ermittelt werden. Außerdem wurden die Maximalwerte für den Primärenergiebedarf und den Transmissionswärmeverlust gesenkt. Die DIN V 18599 wurde als alternatives Verfahren für Wohngebäude eingeführt und der Primärenergiefaktor von Strom reduziert. Im bedarfsorientierten Energieausweis wurden einige Angaben ergänzt. Die meisten Anbieter gaben an, dass sie ihre Pläne zur Integration der EnEV 2009 umsetzen und fast termingerecht oder mit einer Verzögerung von etwa einem Monat die neuen Versionen fertigstellen konnten. Einige haben die Änderungen genutzt, um eine neue Programmstruktur oder Zusatzmodule einzubauen. Nachholbedarf besteht noch beim § 5 der EnEV, der Anrechnung von Strom aus Erneuerbaren Energien. Denn erst vor Kurzem hat das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) bekannt gegeben, welche Rechenmethodik dabei angewendet werden soll, sodass die Softwarehäuser nun auch dies in ihre Programme implementieren können. Die einzelnen Antworten der Anbieter lesen Sie auf den nächsten Seiten (Stand KW 3).
Britta Großmann
Ingeni ...
So haben Softwareanbieter die EnEV 2009 umgesetzt