Klima- und Lüftungsanlagen können zum einen eine gesunde Raumluftqualität sicherstellen und für angenehme Raumtemperaturen sorgen, zum anderen ermöglicht die Wärmeübertragung, dass für das Erwärmen oder Kühlen aufgebrachte Energie von der Abluft auf die Zuluft übertragen wird. Statt durch Fenster nach draußen zu entweichen, bleibt die Energie im Gebäude und wird durch die Rückgewinnung in einem Kreislauf immer wieder genutzt. Eine Schlüsselrolle spielen dabei Ventilatoren. Sie transportieren die Luft dorthin, wo sie im Gebäude benötigt wird, und führen die belastete Raumluft wieder ab. Sie sind damit unverzichtbar für eine angenehme und gesunde Wohn- und Arbeitsumgebung. Weil sie meist unsichtbar arbeiten, wird ihre Rolle jedoch häufig unterschätzt – unter anderem in Bezug auf den Energieverbrauch. Veraltete Ventilatoren gehören zu den Hauptursachen für zu hohen Energieverbrauch in bestehenden Raumlufttechnischen Anlagen (RLT-Anlagen). Werden sie durch moderne Ventilatoren ersetzt, lassen sich je nach Gebäude und Anlage bis zu 50 Prozent Energie und CO2 sparen. Zudem verringern sich die Betriebs- und Energiekosten, bei verhältnismäßig niedrigen Investitionskosten.
Retrofit-Projekte dokumentiert
So vielfältig die Bestandsanlagen und die Anforderungen der Betreiber auch sein mögen, gibt es doch Gemeinsamkeiten bei den Retrofits: Sie amortisieren sich meistens innerhalb von zwei bis fünf Jahren. In vielen Fällen bieten sie darüber hinaus eine höhere Betriebssicherheit, eine bessere Regelbarkeit, geringere Schallemissionen sowie einen geringeren Wartungsaufwand. Die unterschiedlichen Motivationen verdeutlichen die Beispiele für ein Retrofit aus der Ausgabe 06-2023 des Gebäude-Energieberater. Sie zeigen einen kleinen Ausschnitt der auf individuelle Anforderungen zugeschnittenen Lösungen. Quelle: GEB / jb