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Schullüftung: FGK unterstützt Orientierungsleitfaden

Reicht die Fensterlüftung? Welche Vorteile haben Lüftungsanlagen? Für welche Räume eignen sich Luftreiniger? Die Diskussionen um die Schullüftung zeigen, dass es Entscheider und Betroffene schwer haben, die am besten geeignete Lüftungsmaßnahme zu wählen. Um zu helfen, hat der Arbeitskreis Klimatechnik den Orientierungsleitfaden „Lüftung unter Pandemiebedingungen“ veröffentlicht. Der Leitfaden informiert übersichtlich und leicht verständlich über Vor- und Nachteile unterschiedlicher Maßnahmen sowie über Bedingungen für den sicheren Betrieb.

Schullüftung übersichtlich und leicht verständlich erklärt

Im Arbeitskreis Klimatechnik haben sich Professorinnen und Professoren führender Hochschulen organisiert. Sowohl die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als auch der Fachverband Gebäude-Klima (FGK) appellieren an die Entscheidungsträger, Lüftungsmaßnahmen mit Wärmerückgewinnung zu fordern und zu fördern. „Denn beim Lüften in der Pandemie sind neben kurzfristigen Überlegungen auch Aspekte der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen“, erklärt FGK-Geschäftsführer Christoph Brauneis. Der Leitfaden erläutere, wie Luftreinigung, Fensterlüftung, Ventilator-unterstützte Fensterlüftung und Raumlufttechnische Anlagen (RLT-Anlagen) genutzt werden können, um den Anteil an Aerosolpartikeln in der Raumluft zu verringern. Die Lüftung werde dabei nicht als Alternative zum Tragen von Masken betrachtet, sondern als zusätzliche Maßnahme.

Verband empfiehlt für Bestandsgebäude dezentrale RLT-Anlagen mit Wärmerückgewinnung

Die Autorinnen und Autoren des Leitfadens weisen darauf hin, dass nach aktuellem Wissensstand ein Außenluftvolumenstrom oder ein gefilterter, virenfreier stündlicher Umluftvolumenstrom von mindestens 800 Kubikmetern pro erkrankter Person im Raum gefordert wird, um das Risiko einer Infektionsübertragung für eine gewisse Aufenthaltsdauer zu minimieren. Unabhängig von der Corona-Problematik empfehlen sie wie der FGK eine Außenluftzufuhr von rund 30 Kubikmetern pro Stunde und Person, um eine gute Raumluftqualität sicherzustellen und den CO2-Gehalt in der Raumluft zu begrenzen. Luftreiniger seien daher nur in Kombination mit Fensterlüftung und CO2-Sensoren zu empfehlen, da sie im Gegensatz zu RLT-Anlagen keine Außenluft in den Raum bringen. Als nachhaltige Lösung, die auch nach der Pandemie ihre Vorteile ausspielt, wird für Bestandsgebäude der Einsatz dezentraler RLT-Anlagen mit Wärmerückgewinnung empfohlen. Quelle: FGK / jb

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