Um mobile Luftreiniger und deren unterschiedliche Techniken vergleichen zu können, hat der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) seine Expertenempfehlung VDI‑EE 4300 Blatt 14: Messen von Innenraumluftverunreinigungen – Anforderungen an mobile Luftreiniger zur Reduktion der aerosolgebundenen Übertragung von Infektionskrankheiten entwickelt. Sie legt Prüfbedingungen für mobile Luftreiniger fest. Dabei berücksichtigt sie die Wirksamkeit des gesamten Systems, um die Virenbelastung in einem Raum senken zu können, nicht nur um die Wirkung einzelner Komponenten wie Filter oder UV-C-Strahler. Das VDI-EE 4300 Blatt 14 betrachtet außerdem Aufstellposition, Behaglichkeitsaspekte, Geräuschentwicklung und Luftvolumenstrom. Der Fachverband Gebäude-Klima (FGK) unterstützt die Expertenempfehlung. „Wenn die Wirksamkeit unterschiedlicher Geräte nach einheitlichen Kriterien nachgewiesen wird, erleichtert dies zum Beispiel Schulträgern die Auswahl geeigneter Luftreiniger“, schreibt er in einer Presseinformation.
Mobile Luftreiniger als Übergangslösung
Der Verband wist wie der VDI ausdrücklich darauf hin, dass es auch beim Betrieb eines Luftreinigers erforderlich ist, verbrauchte Raumluft durch frische Außenluft zu ersetzen. Ansonsten würden der CO2-Gehalt und andere Belastungen auf Werte ansteigen, die Konzentrationsfähigkeit und Wohlbefinden der Personen im Raum beeinträchtigen. Für einen kontinuierlichen Luftaustausch, der sowohl eine mögliche Virenlast im Raum als auch die CO2-Konzentration verringert, fordert der FGK deshalb als nachhaltige Lösung eine mechanische Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Da aber nicht in allen Gebäuden kurzfristig eine Lüftungsanlage nachgerüstet werden könne, sei durch die Corona-Pandemie ein hoher Bedarf an mobilen Luftreinigern entstanden. Quelle: FGK / jb
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