Aus der wissenschaftlichen Literatur ergeben sich Hinweise, dass lüftungstechnische Anlagen zu einer verbesserten Einschätzung der Luftqualität, zur Verringerung von Beschwerden der Nutzer und zur Steigerung der Leistungsfähigkeit führen. Befragungen zeigen, dass knapp 80 % der Nutzer von Wohnraumlüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung ihre Anlagen als „gut“ bis „sehr gut“ einstuften.
Andererseits stehen viele Bewohner solchen Anlagen skeptisch gegenüber. Vonseiten derjenigen, die sich gegen eine lüftungstechnische Anlage entschieden hatten, wurden Befürchtungen im Hinblick auf Zugluft, Lärm und die hygienischen Bedingungen in den Rohrleitungen geäußert. Selbst in Fachkreisen werden Bedenken vorgebracht, dass die mit technischen Anlagen verbundenen potenziellen Risiken die Vorteile wieder aufheben könnten. Zu den Ursachen für die Vorbehalte zählen tatsächliche Probleme im Zusammenhang mit der allgemeinen Konzeption, mit unzureichenden Anlagenkomponenten und steuerungstechnischen Schwierigkeiten, die wiederum Befürchtungen über gesundheitliche Auswirkungen solcher Anlagen nach sich ziehen.
Die Studie „Lüftung 3.0 - Bewohnergesundheit und Raumluftqualität in neu errichteten, energieeffizienten Wohnhäusern“ ergab, dass der Einsatz einer Wohnraumlüftungsanlage grundsätzlich empfehlenswert ist, wenn Planung, Errichtung, Inbetriebsetzung und Wartung dem aktuellen Stand der Technik entsprechen.
Untersucht wurden Unterschiede von Raumluftqualität und Bewohnergesundheit in neuen Wohngebäuden mit bzw. ohne mechanische Lüftungsanlage. Die Bewohner wu ...
