Klebebänder scheinen auf den ersten Blick keine überaus komplexe oder komplizierte Erfindung zu sein – man kennt sie aus dem alltäglichen Gebrauch, wenn man ein Paket versenden möchte, ein zerrissenes Foto oder Papier wieder zusammenfügen will. Auch am Bau gehören Klebebänder in ihrer Vielseitigkeit zum Alltag (Abb. 1). Auf den ersten Blick wirken sie alle irgendwie gleich: Das Trägermaterial besteht aus Papier, Kunststofffolie oder Vlies. Darauf haftet der Klebstoff, der entweder von einer Schutzfolie oder einem Schutzpapier abgedeckt wird oder bei einer Klebstoffrolle auf der Rückseite des Trägermaterials leicht lösbar anhaftet. Das Trägermaterial ist jedoch gezielt für die unterschiedlichen Anwendungen konzipiert und weist verschiedene Eigenschaften auf. Beispielsweise muss ein Band, das sowohl für innen als auch außen verwendet werden kann, UV-stabil sein; ein Fensteranschlussklebeband benötigt hingegen einen überputzbaren Vlies-Träger. Dies sind leicht erkennbare und fühlbare Unterschiede.
Auch der Klebstoff selbst unterscheidet sich von Klebebandtyp zu Klebebandtyp – was bei Klebebändern am Bau wiederum nicht so einfach feststellbar ist wie zum Beispiel bei Haushaltsklebern: Eine Haftnotiz („Post-it“) haftet, ein Klebeband („Tesa“) klebt. Bei Klebebändern am Bau hilft dagegen selbst ein Blick in die Datenblätter kaum weiter. Es finden sich meist nur wenige technische Daten, die bei einem Vergleich keinen Aufschluss über Klebekraft und Klebeeigenschaft geben (Abb. 2).
Flüssig oder fest – auf die Vernetzung kommt es an
Wagen wir also eine ...
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