In Gebäuden, die nach den Standards der Energieeinsparverordnung (EnEV) luftdicht und wärmegedämmt gebaut oder saniert wurden, gehört die ventilatorgestützte Be- und Entlüftung heute immer mehr zum Alltag der Baubeteiligten. Auch die Politik hat die Potenziale der kontrollierten Wohnungslüftung (KWL) mit energieeffizienten Ventilatoren und Wärmerückgewinnungssystemen erkannt: Für das KfW-Programm „Energieeffizient Sanieren“, in dem unter anderem der Einbau von KWL-Anlagen gefördert wird, hat die Bundesregierung jüngst zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt (s. auch „Noch eins draufgesetzt – Neue Zusatzförderung für Heizung und Lüftung“ GEB 02-2016, Webcode 694406).
Diese Maßnahmen werden meist mit dem Bauten- bzw. Feuchteschutz und der Schimmelpilzvermeidung begründet sowie den Energieeffizienzpotenzialen, die sich aus der Reduktion der Lüftungswärmeverluste ergeben. Mindestens ebenso wichtig ist jedoch, unter allen Betriebsbedingungen eine Raumluft mit hoher Qualität sicherzustellen. Die wichtigsten Kriterien, die zur Beurteilung der Raumluftqualität herangezogen werden, sind die Luftfeuchtigkeit, Gerüche, die Konzentration von flüchtigen organischen Verbindungen (Volatile Organic Compounds – VOC) sowie die Konzentration von Kohlendioxid (CO2). Gerade Letztere spielen eine große Rolle für das Wohlbefinden, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Gebäudenutzern und gelten als Verursacher des sogenannten „Sick-Building-Syndroms“.
Indikator für notwendige Luftwechselraten
CO2 ist ein natürlicher Bestandteil der U ...
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