In den letzten Jahren haben sich neben der Diskussion um die Wirtschaftlichkeit zwei fachliche Argumentationslinien zur Wohnungslüftung herauskristallisiert: Einerseits ist auf die nach Modernisierungsmaßnahmen mit weitgehend luftdichten Hüllen gehäuft auftretenden Feuchte- oder Schimmelpilzschäden zu reagieren (Abb. 2). Zum anderen steigt mit fortschreitender Wärmedämmung der Gebäude der Anteil der Lüftungswärmeverluste. Der in Abb. 3 dargestellte Nutzereinfluss auf dieselben zeigt die Schwierigkeiten der üblichen Rechenwerte in den Energiebilanzen. Insbesondere die Auswirkungen starken Lüftens werden erst nachträglich bei der Heizkostenabrechnung festgestellt – allerdings ohne direkte Rückkopplung zum Lüftungsverhalten als möglicher Ursache.
Abhilfe schafft bei Kombination beider Aspekte eine gezielte „technische“ Wohnungslüftung. Sie wird sinnvollerweise ventilatorgestützt unter Kombination von Wärmerückgewinnung und Bedarfsführung realisiert. Dabei konkurrieren zentrale Systeme für die gesamte Wohnung bzw. das gesamte Gebäude und dezentrale, raumweise Geräte. Vor- und Nachteile sind in Abb. 4 zusammengefasst.
Kurzcharakteristika: Dezentrale alternierende Lüftungsgeräte
Bei dezentralen Systemen dominieren fensterintegrierte Geräte und Lösungen mit Kernbohrungen in der Außenwand. Gängige Praxis sind Plattenwärmeübertrager oder alternierend durchströmte, meist keramische Wärmespeicher. Geräte mit Wärmespeichern werden heute in Deutschland üblicherweise als Pendellüfter, Push-Pull-Geräte oder alternierende ...
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