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Einwandfreie Luftqualität in allen Räumen?

Im ersten Teil des Beitrags („Eine Norm, die das Planen erschwert“, GEB 03-2019, Webcode 863674) wurde dargestellt, dass mit einer Auslegung der Volumenströme gemäß Neuausgabe der DIN 1946-6 [1] noch keine einwandfreie Raumluftqualität in allen Räumen unter üblichen Nutzungsbedingungen garantiert ist. Anhand von Berechnungsbeispielen wurde erläutert, dass der Verteilungsmechanismus in Wohnungen mit mehreren Zimmern nicht den realistischen Nutzungsbedingungen der Räume entspricht und trotz Lüftungsanlage unter normalen Schadstoffbelastungen eine zusätzliche manuelle Fensterlüftung notwendig ist. Wird die Lüftungsanlage so ausgelegt, dass die CO2-Konzentration in jedem Raum ca. 1000 ppm beträgt, ergeben sich teilweise Volumenströme, die über der Auslegung für Intensivlüftung liegen. In den folgenden Abschnitten wird die Lüftung nach DIN 1946-6neu im Hinblick auf die Raumluftfeuchte und die Infiltration betrachtet. Feuchte Einerseits soll die Oberflächenfeuchte 80 % zur Vermeidung von Schimmelpilzbildung nicht übersteigen, andererseits sollte die relative Raumluftfeuchte 30 bis 40 % nicht unterschreiten. Trockene Raumluft fördert Haut-, Augen- und Halsreizungen [4], erhöht das Infektionsrisiko der Atmungsorgane, bewirkt statische Aufladungen und mehr Staubaufwirbelungen [5, 6, 7, 8, 9]. Aus gesundheitlicher Sicht kommt der Feuchte im Raum ein höherer Stellenwert zu als der CO2-Konzentration. Das muss bei der Auslegung der Volumenströme und bei der Regelung berücksichtigt werden. In DIN 1946-6neu wird im Abschnitt 8.4 auf eine zu trockene Raumluft eingegangen. ...

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