Was Körper und Gestik über uns und andere verraten
Dazu zwei Fallbeispiele: Der Energieberater Herr E. ist verunsichert. Auf einer Messe steht er stundenlang motiviert an seinem Stand, aber nur wenige Besucher bleiben stehen, um sich mit ihm zu unterhalten. Die Gespräche sind zudem sehr kurz. Herr E. hat nicht das Gefühl, als könnte er an diesem Tag mit seinem Wissen überzeugen. Er hat keinen Auftrag bekommen.
Dem Bauherrn Herr B. wurde von einem Bekannten der Energieberater Herr E. empfohlen, mit dem er gute Erfahrungen gemacht hat. Sie vereinbaren telefonisch einen Termin. Herr E. spürt jedoch beim persönlichen Treffen sehr schnell, dass Herr B. immer unruhiger und unkonzentrierter wird, obwohl er ja offensichtlich Interesse an einer Beratung hat. Es kommt nicht zum Auftrag. Was ist passiert?
Wie Sympathie entsteht
Im Alltag achten wir mehr auf Worte und den (ersten) äußeren Eindruck als auf die vielen nichtsprachlichen Signale, die wir aussenden. Dabei kommt es oft auf die Körpersprache an, die unser Gegenüber sympathisch und kompetent erscheinen lässt – oder eben nicht. Natürlich hilft auch die beste Körpersprache wenig, wenn der andere unverständlich nuschelt oder im stark verschmutzten Blaumann steckt. Körpersprache hilft auch nicht, wenn die andere Person überhaupt keine Beratung wünscht. Stellen wir uns dazu z. B. einen motivierten Energieberater vor, der lediglich einen Bedarfsausweis ausstellen soll, stattdessen den Bauherrn aber schon jetzt über mögliche Umbaupläne berät. Das Timing und die Aufnahmebereitschaft des anderen spielen folglich ebenfalls eine Rolle. Alles zusammengenommen, d ...
Wirkungsvoller Auftreten durch Körpersprache