Wenn die Monate in Deutschland wärmer werden bekommt die Heizung normalerweise ihre Sommerpause. Nicht so bei Wärmepumpen, die auch Kälte pumpen können. Sie müssen dann weiterarbeiten, um trotz Hitze für angenehme Temperaturen in den Räumen zu sorgen. Um zu verstehen, wie das funktioniert, hilft eine Erklärung, was eine Wärmepumpe eigentlich macht.
Die energieeffizienten Stromheizmaschinen verdampfen ein Kältemittel, wofür sie Energie benötigen. Die holen sie sich entweder aus dem Boden, aus dem Grundwasser oder aus der Luft. Anschließend verdichten sie das gasförmige Kältemittel, wodurch es sich erwärmt. Ein Kondensator entzieht dem Kältemittel die Wärme, die sich zum Heizen verwenden lässt. Das nun wieder flüssige, aber immer noch unter Druck stehende Kältemittel kann sich über ein Expansionsventil wieder entspannen, um anschließend im Verdampfer wieder erwärmt zu werden. Und so weiter.
Der Witz dabei: Als Kältemittel durchläuft ein Arbeitsmedium den thermodynamischen Prozess, das schon bei niedrigen Temperaturen verdampft, die Energie bei der Kondensation aber mit höherer Temperatur wieder abgibt. Nur deshalb können Wärmepumpen die zum Heizen notwendigen Temperaturen liefern.
Und wenn sie kühlen sollen? Dann läuft der Prozess andersherum: Das Kältemittel verdampft im Kondensator, nimmt also Wärme aus dem Heizungssystem auf und entzieht sie auf diese Weise dem Gebäude. Das funktioniert ganz gut beispielsweise über Fußbodenheizungen, ganz schlecht beziehungsweise gar nicht dagegen wegen deren geringer Flächen über Radiotoren.
Der Wärmepumpenkreis lässt sich über ein Mehrwegeventil und ein zusätzliches Expansionsventil umkehren. Während der Kompressor die Förderrichtung beibe ...
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