„Auch wenn sich viele Städte und Gemeinden bereits auf den Weg gemacht haben, sind wir noch weit davon entfernt, auf langanhaltende hohe Temperaturen und starke Regenfälle vorbereitet zu sein“, sagt Christoph F. J. Schröder, Vorstand der Bundesingenieurkammer. Es müsse dringend ein Umdenken erfolgen. Wichtig sei es seitens der Politik, die Städte und Kommunen schnell in dem Prozess zu unterstützen – finanziell und personell. Es gelte jetzt zügig und vorausschauend zu handeln, um besser für die Zukunft aufgestellt zu sein. Dabei helfen kann das Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“. Es läuft seit 2020 und wurde vor kurzem vom Haushaltsausschuss des Bundestags um 176 Millionen Euro aufgestockt. Städte und Gemeinden sind aufgerufen, bis zum 15. Oktober 2022 geeignete Projekte einzureichen.
Was die Bundesingenieurkammer für klimaresiliente Städte und Gemeinden vorschlägt
- Begrünung von Frei- und Verkehrsflächen
- Beschattung von Straßen und Plätzen
- Durchlüftung von Städten durch mehr Freiluftschneisen
- Entsiegelung
- Mehrfachnutzung von Parks oder Sport- und Spielplätzen, zum Beispiel als Notüberlauf
- Rückhaltung/Retention durch offene Entwässerungssysteme und Dachbegrünung als sinnvolle Ergänzungen der klassischen Stadtentwässerung
- Stadt-, Verkehrs- und Entwässerungsplanung gemeinsam denken
- Verkürzung von Abstimmungsprozessen
Quelle: Bundesingenieurkammer / jb
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