Wo einst Panzer rollten und Soldaten ihre Schlafstuben mit Bett und Spind bezogen, nämlich auf dem ehemaligen Kasernengelände der Prinz-Eugen-Kaserne im Stadtbezirk Bogenhausen, spielen heute Kinder und wohnen mit ihren Eltern in einem lebenswerten Stadtquartier mit Gemeinschaftseinrichtungen, wenig Autoverkehr, guter Nahversorgung und in vernetzter Nachbarschaft. Insgesamt bietet das rund 30 Hektar große Areal im Münchner Norden außerhalb des Stadtzentrums einen umfassenden Mix an Wohnraum für rund 4000 Menschen.
Die 1800 Wohnungen verteilen sich auf bis zu siebengeschossige Wohnriegel, viergeschossige Stadthäuser sowie zwei- bis dreigeschossige Reihen- und Atriumhäuser, dazwischen viele große und kleine Plätze, eine Grundschule, zwei Kindertagesstätten, Läden, Supermarkt, Arztpraxen und bald auch ein Seniorenzentrum, an dem derzeit noch betoniert und gehämmert wird. Auch ein Bürger- und Kulturtreff ist vorgesehen.
Soweit so normal, von der Dimension dieses Stadtentwicklungsprojektes einmal abgesehen, das eher zu den größeren in der Landeshauptstadt zählt. Eine nicht ganz so übliche Besonderheit sind hingegen die 566 Wohnungen im südlich gelegenen Teil des Areals, die zumindest derzeit die größte zusammenhängende Holzbausiedlung Deutschlands bilden.
Bild: Peter Villain
2 Die Luftaufnahme zeigt das komplette Prinz-Eugen-Quartier.
Bild: Ressourceneffizientes Bauen, RUB
3 Bei der Mustersiedlung in Holzbauweise erfolgte für jedes Baufeld eine umfangreiche Ökobilanzierung, die grafisch sehr gut aufgearbeitet wurde.
Ökologische und soziale Kriterien
Die in Holz- und Holz-Hybrid-Bauweise erstellte Mustersiedlung soll neue Maßstäbe im Klimaschutz und in der nachhaltigen Stadte ...
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