Man hat ja als Redakteurin so seine Vorstellungen wie das ist, wenn der Erscheinungstermin für die aktuelle GEB-Ausgabe naht und die gebundenen 68 Seiten im Zeitungsrohr des Abonnenten mehr oder weniger geknickt darauf warten, dass dieser endlich „das Heft in die Hand nimmt“, wie es so schön heißt. Da flitzen einem die wildesten Szenarien durch den Kopf. Passt der Abonnent den Briefträger ab? Kommt der Nutznießer früher ins Büro, um sich als erster die GEB-Frühstückslektüre zu sichern? Liest er oder sie ungezügelt von hinten nach vorne oder dramaturgisch korrekt vom Edi bis zur Vorschau? Wird sogleich darin geblättert oder bleibt das Exemplar erst liegen, weil man sich dafür am Abend Zeit nehmen möchte? Ist der GEB eher Arbeitshilfe oder spannend interessante Lektüre?
Trotz vieler Telefonate mit unseren geschätzten Lesern und deren Lob und Kritik per Mail stellen wir uns immer wieder Fragen, wie: Sind die Themen im Schwerpunkt richtig gesetzt? Gefällt das Titelbild? Erfüllen die Inhalte der Rubriken die Erwartungen des Lesers? Oder bemerkt er gar einen übersehenen Fehler in der hektischen Schlussphase des Blattmachens wie zuletzt die abgelaufene „03 2021“ auf dem Titel der Aprilausgabe? Gemeinhin gilt der Leser ja als die größte Unbekannte für eine Redaktion – jede Zeile im Heft ist ihm gewidmet, und doch weiß man nie so ganz genau, wie vielen von den Meisten man es recht macht. Daher kam uns die Idee, es wäre vielleicht gut, wir kämen mit Ihnen ab und an ins Gespräch, nicht anonym und auch nicht einzeln im direkten Telefonat, sondern in kleiner Runde mit maximal 20 Teilnehmern im corona-
erprobten Online-Meeting.
Die beste Zeit für so ein Kamingespräch erschien uns nach Feierabend – wenn Sie also Lust haben, mit der GEB-Redaktion ein wenig über das Heftmachen zu plaudern, mit uns Ihre beruflichen Alltagsprobleme und Herausforderungen teilen möchten, Anregungen für künftige Themen haben oder einfach „Die drei Namen vom GEB“ persönlich kennenlernen wollen, dann melden Sie sich doch fürs „GEB-Gespräch“ am 16. Juni um 20 Uhr an. Einfach ganz formlos eine Mail an redaktion@geb-info.de senden – wir sammeln alle Anmeldungen und schließen nach 20 Teilnahmeanfragen das Prozedere ab. Getreu dem Motto „First come, first serve“ erhalten die spontansten Leser und Leserinnen umgehend von uns den Zugangslink für das Experiment. Wer zu lange gezögert hat (G S. 30!), bekommt dann eben beim nächsten Mal die Chance!
Wer indes lieber zuhört anstatt zu plaudern, dem sei unser GEB-Podcast „Gebäudewende“ ans Herz gelegt. Unter https://www.geb-info.de/podcast finden Sie neuerdings Hörstücke zu Energieberatung, Energieeffizienz, Gebäudesanierung und vieles mehr. Den Anfang macht ein 30-minütiger Podcast mit Martin Pehnt, Geschäftsführer des IFEU (www.ifeu.de), der sich den Fragen von Pia Grund-Ludwig zum CO2-Preis und dessen Auswirkungen auf den Gebäudebereich stellt. Weitere Hörstücke sind bereits in Produktion oder in Planung – informativ, kurzweilig und auf den Punkt gebracht unterhalten wir uns mit Experten und Expertinnen zu aktuellen Themen rund um die Energieberatung. Ein echter Mehrwert zum Heft, natürlich kostenfrei, daher: Reinhören lohnt sich!
Nun möchte ich Sie aber nicht länger auf die Folter spannen und in das aktuelle Heft entlassen. Es sei denn, Sie haben von hinten angefangen zu lesen und haben sich – wie der Pizzarandesser – mit dem Editorial das Beste zum Schluss aufgehoben, Sie invertierter Genießer! Dann können Sie sich jetzt noch das Titelbild vornehmen und nach Fehlern suchen, aber ich sage es Ihnen gleich: Wir haben alles gegeben, um es Ihnen so unmöglich wie möglich zu machen, auf den letzten Zeilen noch einen verirrten Buchstaben aufzulesen – insofern stehen da ab dieser Zeile die Chancen für 1-68-Seitenleser deutlich besser. Aber was hindert Sie daran, den GEB noch einmal von vorne nach hinten zu durchschmökern? Sie könnten ja was übersehen haben, soll vorkommen …
Viel Freude beim Lesen – und nicht vergessen: wir bleiben im Gespräch!
Ihr GEB Redaktionsteam