„Du sitzt noch da, die anderen gehn.
Der Abspann läuft, alle haben’s mit angesehn.
Und du mitten drin.
Du kommst raus, der Tag ist hell.
Blickst nach vorn, versuchst ihn scharf zu stell’n.
Und alles verschwimmt.
Man sagt, das Leben geht nicht gradeaus.
Und man kriegt nicht immer, was man grade braucht.
Doch mit jedem Tag der dir Hoffnung gibt,
mit jedem Ziel das noch vor dir liegt.
Mit all der Sehnsucht die in dir wächst:
Blick nach vorn.“
Diese Textzeilen aus dem Song „Blick nach vorn“ des deutschen Rappers und Musikproduzenten Max Herre, vielen bekannt aus der Band Freundeskreis, beschreiben sehr gut die Gefühle, die einen aktuell befallen, wenn man Zeitung gelesen, Tagesschau gekuckt und sich noch den anschließenden Brennpunkt reingezogen hat. Der unfassbare Krieg in der Ukraine überdeckt heute alles, was uns gestern noch wichtig erschien. Corona ist noch nicht vorbei, aber die noch vor Kurzem viel diskutierten Inzidenzwerte – interessieren nicht mehr wirklich. Friday for Future – an den letzten Schulstreik oder die letzte Demo für den Klimaschutz kann ich mich gerade nicht erinnern. Der Aufreger von Ende Januar, als die KfW kurzerhand die BEG-Förderung gestoppt hat – längst vergessen, nicht zuletzt, weil er vom jüngste Chaos mit dem erneuten Förderstopp für das EH 40-Neubauprogramm nur wenige Stunden nach dem Start der Neuauflage getoppt worden ist.
Nicht nur im Bausektor, im Alltag und in allen Branchen gilt: Planungssicherheit ade! Das war schon so in der Pandemie, aber jetzt hat diese unwägbare Zukunft eine ganz andere Dimension bekommen: Immer mehr Lieferketten brechen zusammen, die Preise für Energie und Lebensmittel lassen die Inflation nach oben schnellen. Der Bundestag d ...
