Springe zum Hauptinhalt Springe zum Hauptmenü Springe zur SiteSearch

Allianz will Baubranche nachhaltiger machen

Im Mittelpunkt der Allianz stehen unter anderem nachhaltige Finanzierung, Kreislaufwirtschaft und der  Circular Economy oder der intelligente Umgang mit Gebäudedaten. Im Kern der Aktivitäten stehen Zusammenarbeit und die Etablierung eines sektorübergreifenden Dialogs zwischen Wirtschaft und Politik.

Die EU-Kommission will Europa klimaneutral machen. Um dorthin zu kommen, sind noch einige Anstrengungen nötig – auch und gerade im Bau- und Immobiliensektor als einem der Hauptverursacher von CO2-Emissionen und Ressourcenknappheit. „Der Sektor muss heute einige strategische Weichenstellungen vornehmen, um unsere gemeinsamen Ziele erreichen zu können“, sagt Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). „Dies geht nur im europäischen Schulterschluss und in konstruktiver Zusammenarbeit von Bau- und Immobilienwirtschaft, dem Finanzsektor und den politischen Entscheidungsträgern.“

Nachhaltiges Bauen soll in der Kooperation umgesetzt werden

Da setzt die CPEA an. Hinter der Organisation mit Sitz in Brüssel stehen neben der DGNB das Green Building Council España (GBCe), die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) und die Federation of European Heating, Ventilation and Air Conditioning (REHVA). Weitere Partner sollen folgen.  Dabei arbeitet CPEA mit einem Bottom-up-Ansatz, der die Zusammenarbeit zwischen den wichtigsten Entscheidungsträgern des Marktes in den Mittelpunkt stellt. Alle geplanten Aktivitäten und Projekte fußen auf einem gemeinsamen europäischen Verständnis über die wichtigsten Anforderungen des nachhaltigen Bauens. Dieses spiegelt sich in der Methodik der DGNB-Zertifizierung wider. So verfolgt die Allianz eine faktenbasierte, datengetriebene Vorgehensweise, die auf den Aspekten der Ganzheitlichkeit und Lebenszyklusbetrachtung basiert.

Schwerpunkte sind Finanzierung, Kreislaufwirtschaft und Gebäudedaten

 Im Bereich „Sustainable Finance“ wird CPEA weiterhin die Arbeit der EU-Kommission und deren Sustainable Finance Plattform bei der Weiterentwicklung der Taxonomie-Kriterien unterstützen. Grundlage ist dabei die kürzlich von verschiedenen CPEA-Partnern durchgeführte und veröffentliche Marktstudie zur Anwendbarkeit der EU-Taxonomie. Zudem setzt sich eine eigene „European ESG Working Group“ mit den Möglichkeiten eines einheitlichen europäischen ESG-Standards auseinander.  Gemeinsam mit Vertretern von EU-Institutionen will CPEA darauf hinarbeiten, dass die SDGs und die Prinzipien der Circular Economy bei der Entwicklung der Gebäudepolitik für Bestands- und Neubauten in den Mittelpunkt gestellt werden. Zudem wird CPEA die Einrichtung eines standardisierten, zentralen Gebäudedatenspeichers unterstützen. Als Grundlage für besser informierte und transparentere Entscheidungsfindungen sollen in diesem alle relevanten Gebäudeinformationen über den gesamten Lebenszyklus gespeichert werden.
Allen Themenfeldern gemein ist, dass sie einen enormen Einfluss darauf haben, ob der Weg hin zur Klimaneutralität im Gebäudesektor gelingen kann. „Bei allen Themen braucht es ein enges, konstruktives und zielführendes Miteinander zwischen Markt, Gesetz- und Kapitalgeber“, sagt Peter Engert, Geschäftsführer bei CPEA-Mitgründer ÖGNI.
  „Die Bau- und Immobilienwirtschaft ist vielschichtig mit einer Vielzahl unterschiedlicher Akteure und ebenso vielen Motivationen. Diese Zusammenhänge zu verstehen, darauf aufbauend ambitionierte Zielvorgaben basierend auf verlässlichen Daten zu definieren und Fördermittel bereitzustellen, die an reale Verbräuche gekoppelt sind, ist essentiell auf dem Weg in ein klimaneutrales Europa“, sagt Ursula Hartenberger, die Generalsekretärin von CPEA. Quelle: DGNB/ pgl